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Collection consisting for the most part of typed copies, compiled by Gustav Mayer.
Correspondence by Ferdinand Lassalle and others with Johann Philipp Becker 1863-1865,
Bertani 1861-1863, Lothar Bucher 1863-1865, Otto Dammer 1862-1865 and n.d., Sophie
von Hatzfeldt 1859-1865, 1869 and n.d., Gustav Lewy 1863-1864, Ludwig Löwe 1863 and
n.d., Eduard Löwenthal 1863-1864, Martiny 1862 and n.d., Wilhelm Rüstow 1862-1865
and n.d., Louis Schweigert 1862, Johann Baptist von Schweitzer 1863, 1865, 1869, Feodor
Streit 1862-1863, Julius Vahlteich 1863-1864 and n.d., Eduard Willms 1864 and others;
typescript of `Die Hegelsche und die Rosenkranzische Logik und die Grundlage der Hegelschen
Geschichtsphilosophie im Hegelschen System'; excerpts, notes and other documents on
Ferdinand Lassalle; printed proceedings of a meeting of the Lassallean ADAV 1868 and
circulars of the LADAV 1867-1869; miscellanea and notes by Gustav Mayer.
Biographical Note
Ferdinand Lassalle: born in Breslau, Prussia 1825, died in Geneva 1864; pioneer of
the German social democratic movement; studied philosophy and philology; went to Paris
in 1845; defended countess Sophie von Hatzfeldt against her ex-husband in the period
1846-1854; contributed to Marx's Neue Rheinische Zeitung; took part in the Revolution
of 1848; engaged in the reviving labour movement in 1862 and wrote for the Leipzig
congress committee (see ADAV-Hatzfeldt) his `Offenes Antwortschreiben' in 1863, which
became the political program of the ADAV, founded in consequence with Lassalle as
president; a duel over of a love affair ended his life.
Preferred Citation
Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein/Lassalle Archives , inventory number ..., International
Institute of Social History, Amsterdam
0.1 m. meter
ZUR KOLLEKTION LASSALLE/ADAV (NACHLASS MAYER) IM INTERNATIONALEN INSTITUT FÜR SOZIALGESCHICHTE,
AMSTERDAM (IISG)
Von Shlomo Na'aman
Die Kollektion gelangte aus dem Nachlaß von Gustav Mayer in den Besitz des Marx-Forschers
Bert Andréas , der sie 1972 dem IISG überließ. Andréas hatte das Material für seine
1963 erschienene Arbeit "Zur Agitation und Propaganda des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins
1963/64"(1) benutzt und dort ein wichtiges Dokument, das sich auf die Zusammenarbeit
von Moses Heß mit Lassalle bezieht, veröffentlicht.(2). Das Material war nach Lassalle-biographischen
Gesichtspunkten in 6 Mappen untergebracht; Transportschwierigkeiten und ungünstige
Zeitumstände, über die mir Bert Andreas freundlich Aufklärung gab, dürften erklären,
warum sich die Kollektion in einer gewissen Unordnung befand, auch läßt sich der Verlust
einzelner Stücke nicht völlig ausschließen.
Die Kollektion enthält in der Hauptsache Abschriften von Originalbriefen, verschiedentlich
auch von Kopien, dazu einiges zeitgenössische Material, wie etwa gedruckte Rundschreiben
des ADAV und LADAV und schließlich einige handschriftliche Notizen Gustav Mayers.
Die Abschriften sind meist mit Schreibmaschine angefertigt, teilweise von ungeübter
Hand; mehrfach finden sich Durchschläge...Zweikopien. Die Abschriften sind durchweg
von Mayer verbessert, wahrscheinlich auch kollationiert und oft mit Anmerkungen versehen.
Die Tatsache, daß für einen Teil der Dokumente Originale, Photokopien und Abschriften,
die Mayer als Vorlage dienten, im IISG vorhanden sind, ermöglicht ein allgemeines
Urteil über die Zuverlässigkeit der Mayerschen Abschriften.
Von einem Teil der Dokumente - und darin liegt die besondere Wichtigkeit dieser Kollektion
- müssen die Originale wegen der Kriegsfolgen als vernichtet oder verschollen gelten;
Gustav Mayer hatte sich vertragsmäßig verpflichtet, die von ihm benutzten Papiere
nach Gebrauch dem Reichsarchiv abzuliefern.(3)
Die aus Familienrücksichten "Sekret" bezeichneten Stücke waren sogleich zu versiegeln
und abzuliefern;(4) es ist aber anzunehmen, daß die Trennung des Lassalle-Archivs
vom eigentlichen Hatzfeldt- Archiv nicht streng war und G. Mayer den größten Teil
des Materials gekannt hat, das später aus letzterem Archiv in Photokopien in die Kollektion
ADAV/Hatzfeldt des IISC gelangt ist.
Vom Lassalle-biographischen Standpunkt handelt es sich zweifellos um Restmaterial,
bedeutender Eigenwert kommt den Dokumenten dieser Kollektion aber vom Standpunkt der
Geschichte der Arbeiterbewegung zu. Unter diesem Gesichtspunkt erfolgte die Neuordnung
des Materials:
I. Lassalleana, 1846-1862; Briefe und Eingaben Lassalles; Polizeiberichte (Nr. 1-29).
II. Briefwechsel Lassalles mit Politikern, Publizisten und Wissenschaftlern 1862-1863
(Nr. 30-47).
III. Korrespondenzen von Demokraten und Arbeiterfunktionären 1862-1863 (Nr. 48-73).
IV. Organisationsgeschichte des ADAV 1864-1865 (Nr. 74-101).
V. Zur Organisationsgeschichte von ADAV und LADAV nach 1865 (Nr. 102-113).
VI. Schriftstücke, Notizen von G. Mayer zu den Dokumenten und Varia (Nr. 114-124).
Unter gleichen Nummern sind häufig mehrere Dokumente, Auszüge oder Fragmente, die
sachlich zusammengehören, eingeordnet.
Noten:
1 In: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 3 (1963), S. 297 ff.
2 A. a. O., S. 319 ff.
3 Vgl. Dr. Alex Bein Repertorium zu dem Nachlaß Ferdinand Lassalles, Reichsarchiv
A IV I La Nr. I im IISG, Vertrag zwischen Fürst Hermann von Hatzfeldt-Wildenburg und
dem Reichsarchiv zu Potsdam über den Nachlaß Lassalles, S. III par. 4: "Die zur Zeit
von Herrn Dr. Gustav Mayer für seine Publikation aus dem Nachlasse Lassalles benutzten
Papiere werden nach Gebrauch von Zeit zu Zeit an das Reichsarchiv abgeliefert".
4 Ebd., par. 6: "Die Papiere, die aus Familienrücksichten geheim zu halten sind,
werden bei der Ordnung als "Sekret" bezeichnet verschnürt....."
Subjects
Subjects:
Socialist and social democrat parties/Socialist International
Workers sport organizations and activities
Geographic names:
Germany
Personal names:Lassalle, Ferdinand Hatzfeldt, Sophie von Mayer, Gustav
Genre of the material:
Archival material
Personal names: Shlomo Na'aman
Personal names: Gustav Mayer Bert Andréas Moses Heß Lassalle
Corporate names: ADAV LADAV
Personal names: Hatzfeldt-
Personal names: Alex Bein
Creator: Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein/Lassalle Archives
Other Creator: Lassalle, Ferdinand
International Institute of Social History
( Cruquiusweg 31 , 1019 AT Amsterdam , The Netherlands )