Bestandsbeschreibung
Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten, Amtsbücher)
Umfang: 1943 Verzeichnungseinheiten (= 27 lfm = 201 Archivkartons, 2 große Kartons,
2 lfm Überformate - eig. Bestand: 1878 VE, Rest im Heylshof = 64 VE, mit Unter-VE
insg. 2015)
Laufzeit: 1445 - 1866
Zur Familie und Herrschaft Dalberg (Anm. 1)
Die Familie der Kämmerer von Worms, später genannt 'von Dalberg', gehörte als einflussreicher
Familienverband der bischöflichen Wormser Ministerialität an. Sie übte seit 1239 das
erbliche Amt der Kämmerer von Worms aus; verbunden waren damit später wirtschaftlich-finanzielle
Vorrechte in Worms, Gerichtsrechte und das Judengericht in Worms. Seit dem 14. Jahrhundert
gelang der Familie der Ausbau verschiedener Besitzkomplexe zwischen Niederelsass und
Hunsrück mit einem Schwerpunkt im Wormsgau. Dazu gehört auch ein seit dem 14. Jahrhundert
voranschreitender Herrschaftsausbau in den Orten Herrnsheim und Abenheim durch Erlangung
von Lehensrechten und Eigengut (2). Der Herrschaftskomplex mit Herrnsheim und Abenheim
war dabei überwiegend von kurpfälzischem Territorium umschlossen. Um 1460 erfolgte
die Errichtung eines Burg- bzw. Schlossbaues und einer Ortsummauerung bzw. -umwehrung
in Herrnsheim (Burg); in die Zeit von ca. 1470 bis 1492 Zeit fällt der Umbau einer
Kapelle der dortigen Pfarrkirche St. Peter zur Grablege, womit sich die bis heute
in Herrnsheim baulich bzw. am Ortsbild ablesbare Situation eines kleinen Residenzortes
herausgebildet hat. Das heutige Schloss Herrnsheim, seit 1958 im Eigentum der Stadt
Worms, entstand gemeinsam mit dem bedeutenden englischen Landschaftsgarten in zwei
Bauphasen von 1808 bis 1814 und von 1820 bis 1824. Bei der Herrschaft Dalberg handelt
es sich um ein typisches mittleres reichsritterschaftliches Territorium. Die Dalberger
stellten seit dem späten Mittelalter kurmainzische und kurpfälzische Lehensträger
und übernahmen wichtige geistliche Ämter, darunter den Wormser Bischof Johann von
Dalberg (1445-1503). Die Familie spaltete sich in verschiedene Linien und Zweige auf.
Herausragende Personen, zu denen Material im Bestand überliefert ist, sind Carl Theodor
von Dalberg (1744-1817, Kurfürst von Mainz, Großherzog von Frankfurt); Wolfgang Heribert
von Dalberg (1750-1806, Staatsminister in Mannheim, Intendant des Nationaltheaters);
Johann Friedrich Hugo von Dalberg (1760-1812, Bischof und Humanist); Emmerich Joseph
Duc de Dalberg (1773-1833, Diplomat und Politiker).
Zur Geschichte des Gesamt-Bestandes des Herrnsheimer Dalberg-Archivs nach der Dalberger
Zeit
Im Jahr 1883 veräußerte John Dalberg-Acton aufgrund finanzieller Engpässe (3) das
Schloss Herrnsheim mit allem Interieur und der Parkanlage aus dem Besitz seiner Familie
an den Wormser Lederindustriellen Cornelius Wilhelm Heyl (nobilitiert 1886 - Cornelius
Wilhelm Freiherr von Heyl zu Herrnsheim). Somit gingen auch die dort lagernde Bibliothek
und die Urkunden- und Aktenbestände des Herrnsheimer Dalberg-Archivs der Vorbesitzer
an den Käufer über. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1923 übernahm D. Dr. jur. Cornelius
Freiherr Heyl zu Herrnsheim das Schloss, in das er im April 1929 offiziell einzog
(4). In den Jahren des zweiten Weltkrieges wurde das Schriftgut aus Sicherheitsgründen
mehrfach verlagert und erlitt dabei vermutlich nicht nachvollziehbare, jedoch eher
geringere Verluste (5). Bis zum Umbau zu einer Wohnung war das Dalberg-Archiv in einem
besonderen, mit einer eisernen Tür verschlossenen Archivraum im Schloss untergebracht,
danach in der Bibliothek in dem Turmzimmer im ersten Obergeschoss. Als Siegfried Freiherr
von Heyl zu Herrnsheim, Sohn von D. Dr. jur. Cornelius Frhr. Heyl zu Herrnsheim, im
Juli 1958 das Schloss an die Stadt Worms veräußerte (6), waren die in Kästen und Bündeln
aufbewahrten Urkunden, Akten und Amtsbücher des Dalberg-Archivs nicht Bestandteil
des Verkaufs. Allerdings sollte es nach Vereinbarung mit der Erbengemeinschaft (im
Herbst 1959) als Leihgabe an die Stadt vor Ort belassen werden und vor Abschluss eines
entsprechenden Vertrags eine Bestandsaufnahme erfolgen (7). Diese Arbeit übernahm
Carl J. H. Villinger (8), der sein summarisches Verzeichnis mit der Verzettelung am
3.7.1964 an Dr. Georg Illert übergab (9). Der Entwurf des Leihvertrags war Ende 1965
zur Zufriedenheit beider Parteien gefertigt, sodass einem endgültigen Abschluss im
folgenden Jahr nichts mehr entgegenstand. Am 19. Juli 1966 trat überraschend Rechtsanwalt
H. Ramge in seiner Eigenschaft als Mittestamentsvollstrecker mit dem Angebot an die
Stadt heran, dass diese das Dalberg-Archiv und die Bibliotheksbestände des Schlosses
Herrnsheim aus dem Nachlaß von D. Dr. jur. Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim käuflich
… erwerben (10) könne. Mit Unterstützung der Landesarchivverwaltung Koblenz, die u.a.
auf Grundlage des Villinger'schen Verzeichnisses ein Gutachten erstellte, wurde der
Wert ermittelt und ein Jahr später - im Juli 1967 - die Veräußerung des Schriftgutes
an die Stadt vollzogen. Somit konnte das Dalberg-Archiv, das laut Verfügung des Ministerpräsidenten
von Rheinland-Pfalz vom 13.7.1961 in das Landesverzeichnis national wertvoller Archive
eingetragen worden war, als geschlossener Bestand in Worms verbleiben (11).
Im Anschluss sollte eine genauere Inventarisierung vorgenommen werden, die fertig
gestellt wurde, bevor das Archiv aus Sicherheitsgründen in das Stadtarchiv verbracht
wurde. Villinger hatte von dem Inhalt der 39 Archivkästen, deren qualitativer Zustand
von gut bis teilweise sehr schlecht angegeben wurde und von dem übrigen Archivschriftgut
ein detailliertes Verzeichnis erstellt (12). Anhand dieser Liste Villingers konnten
bei der Übernahme das Fehlen verschiedener Urkunden und Akten sowie einzelner Briefe
aus Korrespondenzserien und Lücken in Amtsbuchserien festgestellt werden (13).
Im Jahr 1980 überreichte Siegfried Freiherr Heyl zu Herrnsheim 14 gesiegelte Pergamenturkunden
und im Jahr 1985 seine Tochter, Frau Cornelia von Bodenhausen, weitere 72, teilweise
schmuckvolle Dokumente aus dem ehemaligen Besitz der Kämmerer von Worms Freiherrn
von Dalberg an die Stiftung Kunsthaus Heylshof (14). Die dort aufbewahrten Urkunden
wurden mit Zustimmung des damaligen Vorsitzenden des Kuratoriums, Frhr. Ludwig von
Heyl, im Rahmen des Projektes der Dalberger Regestensammlung unter Federführung des
Hess. Staatsarchivs Darmstadt noch 1985 in Darmstadt mikroverfilmt und in das Regestenwerk
aufgenommen (15). Das weitere im Heylshof liegende Schriftgut wie Akten, Korrespondenzen
etc. konnte bei der Erstellung des vorliegenden Repertoriums berücksichtigt werden
(16).
Einige Akten, die bei einer Versteigerung in Heidelberg 1984 angeboten wurden, konnten
mit Unterstützung des Altertumsvereins Worms gekauft werden (17). Auch 1994 konnte
die Stadt mit finanzieller Unterstützung des Kulturfonds der Wormser Wirtschaft aus
privater Hand 23 Amts- und Rechnungsbücher erwerben, die dem Bestand zugefügt wurden.
Mithilfe dieses Materials konnten erneut Lücken in vorhandenen Serien geschlossen
werden. Unter dieser Erwerbung fand sich auch das von dem von Heyl'schen Bibliothekar
und Archivar Wilhelm Graf 1919 erstellte Inventar "Verzeichnis der Urkunden, Schriftstücke
etc. des Kämmerer-Dalbergarchivs Schloß Herrnsheim…", in dem er [bis dahin] jedoch
nur die Urkunden erfasst hatte (18).
Zur Nutzung und Verzeichnung der Abt. 159
Bei vorliegendem Bestand Abt. 159 handelt es sich um das Herrnsheimer Dalberg-Archiv
(Akten und Amtsbücher), das zusammen mit den weiteren Beständen Abt. 159-U Herrnsheimer
Dalberg- Archiv (Urkunden) und Abt. 159-P Dalberger Plan-Sammlung die Gesamtüberlieferung
des ehemals im Herrnsheimer Schloss aufbewahrten Archivs der Kämmerer von Worms Freiherrn
von Dalberg umfasst. Als komplexes Adelsarchiv innerhalb der Bestände des Stadtarchivs
Worms kommt ihm überregionale Bedeutung zu. Es spiegelt das Wirken einer ritterschaftlichen
Adelsfamilie mit ihrer herrschaftlichen Funktion und mit ihren familiären Verflechtungen
wieder.
Nach der Übernahme des Materials durch die Stadt Worms im Jahr 1967 diente über Jahre
das von C. J. H. Villinger gefertigte Verzeichnis als Findmittel . Im Archiv wurden
dann auch die Konvolute und Amtsbücher von Nr. 1 - Nr. 428 durchnummeriert und in
einer entsprechenden Liste erfasst. Während die schon 1919 durch den Heyl'schen Bibliothekar
und Archivar, Wilhelm Graf, in Urkundenmappen, mit Nummern versehenen und mit Titelaufnahmen
registrierten Urkunden (Nr. 1 - Nr. 323, zzgl. Unternummern (19)) zunächst gut zu
benutzen waren, waren die in den übrigen Archivkasten enthaltenen Akten und Mappen
mit Kurztitel und Angabe der Kastennummer zwar relativ verlässlich auffindbar, jedoch
wegen fehlender Einzelsignaturen nur vage zitierbar.
Nachdem in den 1980er Jahren die Bearbeitung der dalbergischen Urkundenbestände in
Darmstadt, Worms (Stadtarchiv, Heylshof, Pfarrarchiv Herrnsheim) und in anderen Archiven
unter Federführung des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt umgesetzt worden war, nahm
man eine genauere Verzeichnung der Akten als weiteres Projekt in Angriff (20). Herr
Dr. Jürgen Rainer Wolf vom Hessischen Staatsarchiv Darmstadt bearbeitete die in den
weiteren Archivkästen des Wormser Dalberg- Archivs aufbewahrten Unterlagen, die zu
diesem Zweck nach Darmstadt verbracht wurden. Es wurde jedoch nur ein Teil der Kästen
(21) erschlossen, dabei erhielt jede Kiste eine Nummer mit durch Schrägstrich abgeteilten
Unternummern für die darin enthaltenen einzelnen Stücke. Die Arbeit kam jedoch nicht
zu einem Abschluss.
Ab sofort musste das Wolf'sche Findmittel, in dem auch Amtsbuchserien berücksichtigt
waren, neben dem von Villinger (22) erstellten Verzeichnis verwendet werden. Die Benutzung
des Bestandes galt fortan als eine besondere Herausforderung, zumal darüber hinaus
noch eine Verknüpfung zwischen Urkunden- und Aktenbestand bestand. Denn mit der umfassenden
Urkundenverzeichnung waren seinerzeit im Rahmen des Urkundenprojektes auch zusätzlich
die in den Akten schlummernden Urkunden erfasst worden, deren Auffinden danach nicht
zuverlässig bzw. nur schwer gesichert war (23).
Anfang des Jahres 2011 wurde aufgrund der zum einen nicht zufriedenstellenden Benutzbarkeit
des Bestandes und zum anderen wegen der nicht durchgängigen und uneinheitlichen Verzeichnungstiefe
die komplette Neuverzeichnung des Aktenbestandes beschlossen und im Oktober 2012 abgeschlossen.
Die Signaturen sollten dabei nicht komplett geändert werden, vielmehr möglichst viele
erhalten bleiben und die Verknüpfung mit vorhandenen Altsignaturen mittels Konkordanz
selbstverständlich gewährleistet sein. Die Titelaufnahme erfolgte direkt in das Augias-Archivprogramm,
gleichzeitig wurde das Schriftgut in säurefreie Archivmappen und -kästen umgebettet.
" Die Nummerierungen der Konvolute wurden als Signaturen beibehalten und, wenn notwendig,
mit Schrägstrich abgeteilte Unternummern vergeben, sobald die meist umfangreichen
Faszikel verschiedene Einzelmappen enthielten.
" Die Amtsbücher behielten ihre Signaturen.
" Die Wolf'schen Verzeichnungseinheiten mit ihren Signaturen (Nr. 430/1ff - Nr. 440/1ff)
wurden übernommen, gesichtet und die vorhandenen Titelaufnahmen in Anlehnung an die
neu verzeichneten Stücke vertieft und ergänzt.
" Eventuell in den Akten vorliegende, in den Dalberger Regestenbänden berücksichtigte
Urkunden (24) wurden bei der Titelaufnahme sowohl über die Altsignatur, als auch i.d.R.
mit Verweis auf die laufende Nummer im zweiten Band der Dalberger Regesten (25) erfasst.
" Die von Wolf noch nicht aufgenommenen weiteren Archivkästen wurden nach dem vorgegebenen
Muster fortgeführt und verzeichnet, d.h. jeder weitere Archivkasten erhielt eine neue
Nummer (Nr. 442ff (26)) und die darin erhaltenen einzelnen Akten, Mappen etc. wurden
mit Unternummern, durch Schrägstrich abgetrennt, versehen.
" Das am Ende des Bestandes aufgefundene noch nicht verzeichnete Material wurde anschließend
mit fortlaufenden Signaturen angefügt.
" Die in den 1970er Jahren verschiedentlich angekauften Dalberg-Briefe, hauptsächlich
Briefe von Carl Theodor von Dalberg, die seinerzeit in den Bestand integriert worden
waren, verblieben auch bei der Neuverzeichnung in Abt. 159.
" Die im Kunsthaus Heylshof aufbewahrten Unterlagen wurden verzeichnet und ausgewählte
Stücke digitalisiert (27). Die Digitalisate wurden im Stadtarchiv Worms in den Bestand
Abt. 159 integriert, da die Stücke ihrer Provenienz nach dem ehemaligen Herrnsheimer
Dalberg-Archiv zuzurechnen sind. Bei den Originalen wurden die Signaturen des Stadtarchivs
vermerkt, während die im Heylshof verwendete Nummerierung (28) als "Altsignatur" bei
der Titelaufnahme festgehalten wurde. So ist bei Bedarf ein gezielter Zugriff auf
die Originale im Heylshof möglich.
" Im Rahmen der Verzeichnungsarbeit wurde auch der Aktenbestand Abt. 159 N aufgelöst
(29) und in Abt. 159 (jetzt Abt. 159 Nr. 852 - Nr. 884) eingefügt. Es handelt sich
um Aktenstücke, Korrespondenzen und Familienpapiere (hauptsächlich zur Dotation Petersau
und zur Affäre Tascher), die früher offensichtlich ebenfalls dem Dalberg-Archiv zugehörten.
Diese bildeten einst den Bestand Abt. 158 von Dalberg, der schon vor 1967 bestanden
haben muss, über dessen Zustandekommen, d.h. (Vor-)Provenienz vor Übernahme in das
Archiv, jedoch keine Informationen vorliegen.
Während der Titelaufnahme zeigte sich, dass der Bestand keine kohärente Struktur aufwies
und die Erarbeitung einer Systematik erst nach Abschluss der Arbeit sinnvoll sein
würde. Die Klassifikation wurde schließlich in Anlehnung an inhaltliche Schwerpunkte
erstellt. Die Zuweisung jeder einzelnen Verzeichnungseinheit zu der entsprechenden
Klassifikationsgruppe erfolgte dann in einem letzten Arbeitsschritt, nach dessen Vollendung
ein wirklicher Überblick über die Inhalte der vorliegenden Überlieferung und ihrer
Bedeutung in ihrer Gesamtheit gewonnen werden konnte.
Zum Inhalt
Die Unterlagen, die vor der Übernahme in das Wormser Stadtarchiv zuletzt im Bibliotheksturm
des Herrnsheimer Schlosses aufbewahrt wurden, umfassen im Wesentlichen Archivalien,
die die Herrnsheimer Dalberg-Linie betreffen. Durch die Heirat (oo 12.1.1771) Wolfgang
Heribert von Dalbergs mit Elisabetha Augusta geb. Ulner von Dieburg (30) sowie durch
Verbindungen der Dalberger mit anderen Familien kam weiteres Urkunden- und Aktenmaterial
hinzu.
Der Bestand Abt. 159 als Teil des Herrnsheimer Dalberg-Archivs umfasst die Akten-
und Amtsbuchüberlieferung, deren zeitlicher Schwerpunkt deutlich im 18. und in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts liegt. Bei dem frühen Material (ab 1249) handelt
es sich meist um Abschriften von Urkunden. Hier ist insbesondere ein Kopiar hervorzuheben,
in dem eine Vielzahl von Urkunden zwischen 1249 und 1469 aufgenommen wurde (31). Zeitliche
"Ausreißer" im 20. Jahrhundert kamen durch nachträgliche Bestandsergänzungen zustande.
Zum einen waren vereinzelt verschiedene Korrespondenzen und Aufzeichnungen zu Zeiten
der Familie von Heyl hinzugefügt (32) und zum anderen in Zusammenhang mit dem Ankauf
von Dalberg-Briefen die zugehörigen Schriftwechsel bei den Briefen belassen worden
(33).
Den geschlossensten Bestand innerhalb der Abt. 159 bildet das auf Emmerich Joseph
von Dalberg (1773-1833) zurückgehende Archivmaterial. Aufgrund der Tatsache, dass
mit ihm die Herrnsheimer Dalberg-Linie im Mannesstamm ausstarb, oblagen ihm nach dem
Tod seines Vaters Wolfgang Heribert sämtliche Verwaltungsangelegenheiten der Herrnsheimer
Linie und nach dem Tod seines Onkels Carl Theodor von Dalberg als dessen Universalerbe
die Ordnung und Verwaltung seiner Erbmasse einschließlich der Regensburger Dotation.
Darüber hinaus und insbesondere liegt in Abt. 159 der diplomatische Nachlass des Duc
de Dalberg vor mit zahlreichen Denkschriften, Korrespondenzen und reichem Material
(gezielte Sammlung, eigene Aufzeichnungen etc.) zur (Außen-)Politik Frankreichs und
sonstiger europäischer Länder. Außerdem finden seine geschäftlichen Aktivitäten reichhaltigen
Niederschlag, bei denen nicht zuletzt auch die des Bankhauses Paravey & Cie in Paris,
an dem Emmerich von Dalberg neben Pierre Francois Paravey und dem Prince de Talleyrand
Teilhaber war, bis zur Abwicklung der Liquidation eine Rolle spielen (34). Detailliert
dokumentiert ist auch von Dalbergs Pariser Haushalt durch Handwerkerrechnungen und
Anschaffungen für seine Stadtvilla in der rue d'Anjou St. Honoré No. 25 (ab 1811 bis
in die 1830er Jahre) (35). Lückenlos sind auch die Berichte und Rechnungen, die aus
der Tätigkeit Heinrich Tromlers für den Herzog von 1816 bis 1828 resultieren, im Anschluss
erfolgte die Rechnungslegung durch Joseph Caspar Schlipp. Beide waren auch mit der
Verwaltung und Beitreibung von Kapital-Ausständen und der Verwaltung der Güter betraut,
die dem Herzog alleine gehörten (u.a. Ausstände in Ebersheim und Hangen-Wahlheim,
das Bodenheimer Gut, das Töngeshofer Gut zu Ebersheim). Nach seinem Ableben (+ 27.4.1833)
gibt ein Inventar einen genauen Einblick über den Nachlass, sein Vermögen an Immobilien
und Mobilien, darunter informative Angaben zur Ausstattung des Schlosses in Herrnsheim
(36).
Anhand der Haupt-Systematikgruppen sollen nachfolgend inhaltliche Schwerpunkte aufgezeigt
werden.
1. Familie der Kämmerer von Worms (gen.) Freiherren von Dalberg
Die erste Klassifikationsgruppe vereint das Material, das die Familie der Kämmerer
von Worms (gen.) Freiherren von Dalberg betrifft, so die Familiengeschichte an sich,
mit der sich Johann Friedrich Ockhardt, Direktor der Provisorischen Rheinschiffahrt-Oktroi-Verwaltungskommission
in Mainz, intensiv befasste (37). Eine Verzeichnungseinheit mit dem Titel "Auszüge
aus alten Chronicken nebst andern Aktenstücken, in welchen zum Theil Nachricht v.
der Cämmerer-Dalberg. Familie vorkommen" (1827) verdient besondere Erwähnung, da es
sich hierbei um Fragmente der sog. jüngeren Bischofschronik (16. Jh.) handelt (38).
Zu den Familienunterlagen gehören ferner solche über Erbteilungen sowie gemeinsame
Familienangelegenheiten wie Seniorat und Fideikommiss. In mehreren Faszikeln werden
auch die Auseinandersetzungen um die Regensburger Domänen-Rente (mit der Affäre Tascher/Graf
Louis Tascher de la Pagerie), die wie die Familien-Fundation auf Carl Theodor von
Dalberg zurückgeht, zwischen 1810-1839 dokumentiert.
2. Einzelne Familienmitglieder von Dalberg (zu Emmerich Joseph von Dalberg s.o.)
Auf die Familienunterlagen folgen in der zweiten Klassifikationsgruppe diejenigen,
die einzelne Familienmitglieder betreffen. Im Wesentlichen sind darunter Archivalien
zu Eheschließungen und Nachlassangelegenheiten zu erwarten, auch über Dienstverhältnisse
in zivilen und geistlichen Ämtern (z.B. Aufschwörungsakten) und Vermögenssachen. Als
Einzelpersonen finden insbesondere Berücksichtigung Wolfgang Eberhard (1679-1737),
Franz Heinrich (1716-1776), Maria Sophia geb. Gräfin von Eltz-Kempenich, Carl Joseph
(1717-1779), Carl Theodor (1744-1817) (39), Wolfgang Heribert (1750-1806), Johann
Friedrich Hugo (1760-1812), Elisabetha Augusta geb. Ulner von Dieburg (1751-1816)
und Emmerich Joseph (1773-1833; s.o.) von Dalberg, außerdem Lady Acton geb. von Dalberg
(1813-1860) (40), die als Erbin ihres Vaters Emmerich Joseph von Dalberg die Sukzession
in sämtlichen Verwaltungs- und Vermögensverhältnissen übernahm.
3. Dalbergische Besitzungen, Verwaltungen, Lehensangelegenheiten
Einen großen Teil des Bestandes Abt. 159 machen die in der dritten Systematikgruppe
vorliegenden Akten und Amtsbücher zu dalbergischen Besitzungen, (Güter-)verwaltungen
und Lehensangelegenheiten, auch die betreffend Zinsen, Gülten und Gefälle in verschiedenen
Gemeinden aus. In diesem Zusammenhang werden u.a. nachfolgende Orte genannt: Abenheim,
Albersbach, Armsheim, Bensheim, Bobenheim, Bruchsal, Dieburg, Ebersheim, Ellenbach,
Eppelheim, Eppelsheim, Eppertshausen, Erlenbach, Esselborn, Freimersheim, Hangen-Weisheim,
Hangen-Wahlheim, Heidelberg, Heppenheim/Bergstr., Herrnsheim, Horchheim, Klein-Zimmern,
Lörzenbach, Mainz, Mandel, , Mannheim, Mundenheim, Nieder-Flörsheim, Nieder-Ingelheim,
Ober-Saulheim, Oppenheim, Rimbach, Rodenbach, Roxheim, Ruppertsberg, Weinsheim, Worms
(hier auch Unterlagen zum Präsentationsrecht der Kämmerer für den St. Jodocusaltar
in der St. Martinskirche). Besonders umfangreich ist das Material zur (Güter-)verwaltung
in Herrnsheim mit zahlreichen Rechnungs- und zugehörigen Urkundenserien auch zum Schloss
(Bauangelegenheiten, Handwerkerrechnungen etc.), den Gartenanlagen (Englische Parkanlage,
Mauergarten, Küchengarten) und der Haushaltung, eine Rechnungsserie der Herrnsheimer
Kellerei - teilw. in Verbindung mit Abenheim - (1768-1832, mit Lücken) und Akten zur
Ökonomie mit Verwaltungs- und Rechnungswesen, Bewirtschaftung und Personal. Zu Güter-
und Besitzverhältnissen in der Gemeinde Herrnsheim liegen ebnso Archivalien vor, wie
zum Abenheimer Kirchenbau, Abgaben dieser Gemeinde (insb. Hofwein) und dortige Gütergeschäfte
(seit dem 17. Jh) (41). Die Überlieferung zur Verwaltungsarbeit der Kellerei Bensheim
ist sehr dicht (16. Jh., 18. Jh. - 1852) und bei der für das dalbergische Hofgut in
Freimersheim liegt der zeitliche Schwerpunkt sogar im 16. Jh. und in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts. Wie zur Ökonomie Herrnsheim befinden sich in Abt. 159 auch für
das südlich von Worms gelegene Gut Petersau (mit Mörschwerth und Mörscher Au) Rechnungen
und sämtliche Verwaltungsunterlagen, die auch Material zu Pachtangelegenheiten, zur
Bewirtschaftung und zum Personal (Gesinde, Tagelöhner, Handwerker) umfassen.
Die Wohnverhältnisse des Wolfgang Heribert von Dalberg in Mannheim (insbesondere das
sog. Baboische Haus betreffend), lassen sich ebenso nachvollziehen wie die Auseinandersetzungen
der Lady Acton bzw. Lady Leveson mit den Pächtern des Wirtshauses ‚Zum Rheintal' in
Mannheim.
Ferner werden im Bereich der Güterverwaltung nicht nur der Chausseebau berücksichtigt,
sondern auch der Rhein- und Dammbau. Bei der Holzwirtschaft steht der der Bensheimer
Kellerei zugehörige Sauwörth im Mittelpunkt und mit besonders umfangreichem Material
der Esthaler Wald in der Pfalz, den Emmerich Joseph von Dalberg im Jahr 1811 von der
Saukopfer Dalberg-Linie (Friedrich Franz Karl und Karl Alexander von Dalberg) erwarb
(42).
Zur allgemeinen Verwaltung sind die Freiherrlich- von Dalbergischen Protokolle heranzuziehen,
die fast lückenlos für die Jahre 1777-1789 und für 1808-1812 (ein Band) vorliegen
und in denen Beschlüsse zu verschiedenen Anliegen der unter dalbergischer Herrschaft
stehenden Orte und einzelner Untertanen registriert sind.
4. Familie Ulner von Dieburg
In der vierten Systematikgruppe sind die Archivalien zusammengefasst, die die Familie
Ulner von Dieburg betreffen und durch diese in Erbfolge nach dem Tod des Johann Wilhelm
Ulner von Dieburg an dessen älteste Tochter Elisabetha Augusta, verheiratet mit Wolfgang
Heribert von Dalberg, im Jahr 1773 an die Herrnsheimer-Dalberg-Linie gelangten (43).
Sie beinhalten nicht nur Unterlagen über Nachlassangelegenheiten (mit Erbteilungen,
-vergleichen) und Rechtsstreitigkeiten, sondern auch zu Lehnssachen und Güterverwaltung,
bei der die Besitzungen und Gefälle in Dieburg den Schwerpunkt bilden. Das Verwaltungs-
und Rechnungswesen zu Dieburg wird zunächst unter der ulnerischen Herrschaft abgewickelt
und dann fortgeführt durch Maria Franziska Ulner von Dieburg, verheiratet mit Karl
Leopold Graf Belderbusch. Die Verwalterberichte an die Gräfin sind für die Jahre 1805
bis 1830 erhalten und ihre rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Kellereiverwalter
Würschmitt ausführlich dokumentiert. Nach ihrem Tod (+ 1832) tritt die Familie von
Dalberg, in Sukzession Lady Acton bzw. Lady Leveson, die Verwaltung der Allodialgüter
und Lehensgefälle in Dieburg an. Auch zur von Ulnerischen Hospitalstiftung Weinheim
gibt es Material in Abt. 159.
Zu erwähnen sind im Zusammenhang mit der Familie Ulner von Dieburg und deren Überlieferung
im Herrnsheimer Dalberg-Archiv nicht nur die beiden Töchter Elisabetha Augusta verh.
von Dalberg und Maria Franziska verh. von Belderbusch des Johann Wilhelm Franz Ulner
von Dieburg, sondern auch ihre Schwester/die dritte Tochter Friederika Philippina,
die seit 1776 mit Erwin Eugen von Lehrbach verheiratet war. Insbesondere Rechtstreitigkeiten
über Forderungen der von Lehrbach, aber auch der Maria Anna Alexandrina, Schwester
Emmerich Joseph von Dalbergs und verehelichte von Venningen (44), an das Erbe der
Ulner von Dieburg schlagen sich in den Akten nieder.
5. Reichsritterschaft; Burg Friedberg
Verschiedene Mitglieder der Familie von Dalberg hatten innerhalb der Oberrheinischen
Reichsritterschaft hohe Ämter inne (z.B. Franz Erkenbert, 1728 Ritterhauptmann). Nicht
nur aus diesem Grund finden sich in Abt. 159 Unterlagen zur Reichsritterschaft, sondern
auch aufgrund der Tatsache, dass dalbergische Orte, darunter z.B. Herrnsheim, Abenheim,
Gabsheim und Heßloch, zur Leistung von Beiträgen an die Ritterschaft verpflichtet
waren. Eine besondere Rolle spielen auch die Friedberger Burgmannschaft und der Friedberger
Ritterorden, zu dessen Gründung im Jahr 1769 eine Akte vorliegt (45).
6. Repertorien und verschiedene Verzeichnisse etc.
Im Bestand Abt. 159 sind verschiedene Repertorien und Registraturlisten sowohl zu
von Dalbergischen Urkunden, Akten etc. (46), als auch denjenigen der Familie Ulner
von Dieburg. Aus dem 17. Jh. (teilw. 16. Jh.) gibt ein sehr umfangreiches Registratur-Buch
über die in den beiden Gewölben in Dieburg und Weinheim befindlichen Unterlagen des
adeligen Ulnerischen Geschlechts Auskunft (47), auch von 1779 findet sich ein neu
erstelltes Repertorium in diesem Bestand (48). Weitere Verzeichnisse gewähren einen
Überblick über Schriftgut der von Belderbusch und der von Lehrbach. Das Urkundenkopiar
mit Urkundenabschriften von 1249-1469 ist besonders hervorzuheben (49).
7. Sonstiges
In diese Rubrik wurde Schriftgut eingeordnet, das nicht eindeutig anderen Gruppen
zugewiesen werden konnte. Es findet sich hier z.B. eine Reihe französicher gedr. Schriften,
aber auch Mappen mit Litografien von Herrnsheim, dem Schloss und den Gartenanlagen,
außerdem dalbergische Siegelstempel/Petschaften. Einzelne Korrespondenzen, Aufzeichnungen
und ein Faszikel mit kurpfälzischen Verträgen gehören ebenso dazu wie Studiennotizen,
die vermutlich John Dalberg-Acton zugewiesen werden können (50).
Unter den aktenmäßigen Archivalien (51) aus dem Heylshof sind eine Akte mit Korrespondenz
in Zusammenhang mit dem Grabmal Carl Theodor von Dalbergs in Regensburg, Briefe des
Prince Ch. M. de Talleyrand an Emerich von Dalberg (1806-1809), Briefe (nahezu 80)
Carl Theodor von Dalbergs an seinen Neffen Emerich (1793-1817) und Briefe des Adolph
Anton von Dalberg an seinen Bruder Wolfgang Eberhard hervorzuheben. Daneben gibt es
einzelne Briefe bedeutender Persönlichkeiten, politische Denkschriften, weitere Aufzeichnungen
und Materialien Emerich von Dalbergs. Umfangreich sind auch die Akten zum Schlossbau
in Herrnsheim. Die Bauphasen 1810-12, 1839-43 werden durch Handwerkerrechnungen und
Belege sowie durch Korrespondenzen u.a. von Dyckerhoff und Mattlener dokumentiert.
Auch das Inventar "des Landhauses" des Herzogs von Dalberg in Herrnsheim, 1825/26
erstellt durch den Verwalter Franz Baumann, soll hier erwähnt werden.
Hinweise zur Recherche bzw. Benutzung
Neben der Suche über das ausgedruckte Findbuch im Stadtarchiv Worms besteht dort auch
die Möglichkeit direkt über das Augias-Archivprogramm nach Personen und Sachbegriffen
im Bestand Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten und Amtsbücher) zu recherchieren.
Dies ist auch über das online-Findbuchangebot der Fa. Augias www.findbuch.net möglich.
Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass bei der Titelaufnahme für die Schreibweise
der (Vor-)namen keine 100%ige Angleichung durchgeführt wurde, z.B. bestehen die Varianten
Emmerich und Emerich oder Carl Theodor und Karl Theodor nebeneinander. Es muss also
ein Suchlauf unter verschiedenen Schreibweisen durchgeführt werden. Die Entscheidung
wurde deshalb in dieser Form getroffen, weil zum einen Emerich von Dalberg sich selbst
mit einem "m" schrieb, daneben aber oftmals sein Name - auch in der Literatur - mit
"mm" zu finden ist, außerdem mussten bei Buchstaben getreuer Übernahme von Titeln
zwangsläufig verschiedenste Schreibweisen übernommen werden. Deshalb sind flexible
Suchkriterien unabdingbar.
Ein Manko ist bei Augias der Suchlauf mit französischen Namen, Begriffen etc., da
Treffer nur über identische Schreibweise inkl. Accents gewährleistet werden. Deshalb
wurde die online-Suche zusätzlich mittels PDF-Datei auf der Homepage des Stadtarchivs
(über www.worms.de) ermöglicht, da hierbei die Accents bei der Recherche keine Rolle
spielen.
Bei der Verzeichnung der Rechnungs- und Urkundenserien der verschiedenen (Güter-)Verwaltungen
fiel auf, dass für die Bereiche Haushaltung, Garten, Bauwesen etc., auch Personal
(bzw. Gesinde und Tagelöhner) oder Bewirtschaftung für manche Jahre Unterlagen separiert
wurden und bei den jeweiligen jährlichen Rechnungsbelegen in ihrer Gesamtheit fehlten.
Erhalten sind diese Belege, allerdings kann es notwendig sein, bei eventueller Abgleichung
mit den Rechnungen auch in den entsprechenden Systematikgruppen nach den Quittungen
zu recherchieren. In diesem Zusammenhang muss noch auf eine Klassifikationsgruppe
hingewiesen werden: 3.03.02.01.03 nicht zugeordnete Rechnungsbelege. Hier sind solche
Urkunden eingeordnet worden, deren Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rechnung nicht
sofort möglich war. Durch intensivere Sichtung und den genaueren Vergleich könnte
dies eventuell nachträglich doch noch nachvollziehbar sein.
Worms, im Dezember 2012
Margit Rinker-Olbrisch, Dipl.-Arch. (FH)
Anmerkungen
(1) Dieser Abschnitt wurde übernommen aus: Das Stadtarchiv Worms und seine Bestände
(Bearb. Gerold BÖNNEN), Veröffentlichung der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz
Band 79, Koblenz 1998, S. 159.
(2) Vgl. Stadtarchiv Worms Abt. 40 Herrnsheim und Abt. 48 Abenheim.
(3) Bücherschulden sollen ihn zum Verkauf des Stammschlosses gezwungen haben (vgl.
Carl J. H. VILLINGER, Die Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg. Ein Streifzug durch
ihre Geschichte, in: Herrnsheim 771 - 1971, Festbuch zur 1200-Jahrfeier (Hg. Otto
BARDONG), Worms 1971, S. 116 - 127.
(4) Wormser Nachrichten 5.4.1929 in: Abt. 186 Nr. 628.
(5) Einen nachvollziehbaren "bewussten" Verlust erlitt das Archiv durch eine Schenkung
C. W. von Heyls an den Großherzog von Baden im Jahr 1902. Er übergab diesem aus dem
Dalberg-Archiv einen Bericht Emmerich Joseph von Dalbergs über eine Audienz bei Napoleon
am 3. Feb. 1808; eine Abschrift verblieb in Herrnsheim (vgl. StadtA Wo Abt. 159 Nr.
438/36). Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Einzelstücke auf diese Weise aus
dem Dalberg-Archiv verschwunden sind.
(6) StadtA Wo Abt. 6-U Nr. 127, Vertrag mit Hypothekbestellung und Auflassung vom
25. Juli 1958.
(7) Archivregistratur, Ordner betr. Archivalienübernahmen. Hier Schriftwechsel und
Aktennotizen zum Dalberg-Archiv (Abt. 159).
(8) Schriftsteller, Journalist und Heimatforscher (1905-1977). Vgl. auch im Stadtarchiv
Worms den Bestand Abt. 212 Sammlung Villinger. Hier finden sich Korrespondenzen die
Dalberger und das Archiv betreffend sowie Informationen und sonstige Unterlagen, die
Villinger als Dalbergiana gezielt gesammelt hat.
(9) StadtA Wo Abt. 212 Nr. 388.
(10) StadtA Wo Abt. 212 Nr. 388.
(11) Wormser Zeitung = WZ vom 14.7.1967.
(12) StadtA Wo Abt. 212 Nr. 388.
(13) Aktennotiz Fritz Reuter, 1985 (lfde. Registratur des Stadtarchivs, Informationen
zu den einzelnen Beständen).
(14) Vgl. Alfred POINTNER, "Dalberger Urkundenschatz". Wertvolle Dokumente im Wormser
Museum Kunsthaus Heylshof, in: WZ vom 9.5.1985 und BINDSEIL [Bil.], Prinz Eugen und
Napoleons Louise, Cornelia von Bodenhausen brachte Dalberger Urkunden in die Stiftung
Kunsthaus Heylshof ein, in: WZ vom 18.5.1985.
(15) Filme: StadtA Wo Abt. 210e Nr. 9 und Nr. 10. Regestenwerk: Dalberger Urkunden.
Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. Von Dalberg und der Freiherrn
von Dalberg 1165 - 1843 (3 Bde. Darmstadt 1981 - 1987, Repertorien des Hessischen
Staatsarchivs Darmstadt 14, 1-3).
Bd.1: Urkunden und Kopiare des Staatsarchivs Darmstadt (Abt. B 15 und O 1 B), des
Pfarrarchivs Herrnsheim und des freiherrlich Frankensteinischen Archivs in Ullstadt,
bearb. V. Friedrich BATTENBERG, Darmstadt 1981.
Bd. 2: Urkunden des Stadtarchivs Worms, der Bayerischen Staatsbibliothek und des Frhl.
Heyl'schen Archivs in Herrnsheim, berab. v. Friedrich BATTENBERG unter Mitarb. v.
Margit RINKER-OLBRISCH, Darmstadt 1986.
Bd. 3: Corrigenda, Indices und Stammtafeln (v. Dalberg und Ulner v. Dieburg), Darmstadt
1987.
(16) An dieser Stelle ein Dank an Herrn Dr. Olaf Mückain, Beauftragter der Stiftung
Kunsthaus Heylshof, der die leihweise Überlassung der Stücke zur Verzeichnung ermöglicht
hat.
(17) Aktennotiz Reuter vgl. Anm. 12.
(18) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 460/1.
(19) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 460/1.
(20) Im Anschluss an das Repertorium zum Familienarchiv v. Dalberg (Abt. O 1 A-B)
in Darmstadt, war für einen zweiten Band die Erschließung der Aktenbestände des Dalberg-Archivs
im Stadtarchiv Worms, des Teils des Dalberg-Archivs im Besitz der Prinzen Salm-Salm
sowie der Nachweis weiterer Überlieferung in der Bayerischen Staatsbibliothek München
geplant (vgl. WOLF, Jürgen Rainer/SPENGLER, Hugo, Familienarchiv v. Dalberg (Abt.
O 1 A-B) 1424-1846, Darmstadt 1985 (Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt
22/1), S. VII.
(21) Kästen 15 -17, 19-24, 26 und 28.
(22) Für die Kästen 29 - 38.
(23) Die vorliegenden Konkordanzen, die nachträglich und nicht gleichzeitig gefertigt
wurden, konnten keine vollständige Nachweisquote erreichen.
(24) Im Regestenwerk werden die Signaturen mit Kastennummer K XXX und fortlaufender
Nummer XXX hinter dem Zusatz UA [= Urkundenanhang] ausgeworfen.
(25) Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von
Dalberg und der Freiherrn von Dalberg 1165 - 1843. Bd. 2: Urkunden des Stadtarchivs
Worms, der Bayerischen Staatsbibliothek München und des Frhl. Heyl'schen Archivs Herrnsheim,
bearb. v. Friedrich BATTENBERG unter Mitarbeit v. Margit RINKER-OLBRISCH, Darmstadt
1986.
(26) Bei Nr. 441 handelt es sich um einen Sonderfall. Die Nrn. 441/1 - 444/3 enthalten
aus dem Villinger-Nachlass angekaufte Original-Dalbergbriefe (inkl. zugehörige Korrespondenz).
(27) Die Digitalisierung dient gleichzeitig zur Sicherung der Überlieferung und zur
besseren Benutzbarkeit.
(28) Herr Alfred Pointner, ehemaliger Kustos der Stiftung Kunsthaus Heylshof, hatte
seinerzeit die Stücke in einem Verzeichnis aufgenommen (vgl. Anm. 5).
(29) Vorher war dieser Bestand als Abt. 158 "von Dalberg" geführt worden.
(30) Ihr Vater Johann Wilhelm Ulner von Dieburg verstarb 1772 und hinterließ drei
Töchter, von denen allein Elisabeth Augusta überhaupt Kinder und mit Emmerich Joseph
auch einen männlichen Nachkommen hatte.
(31) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 430/24. Das Original ist für die Benutzung gesperrt. Das
Kopiar liegt verfilmt vor (vgl. StadtA Wo Abt. 210c Kasten VIII, Kapsel 5). Die einzelnen
Urkunden wurden in die Dalberger Regestensammlung aufgenommen und innerhalb der Abt.
159-U verzeichnet.
(32) Insbesondere von Erwin von Heyl, der den diplomatischen Nachlass Emmerich von
Heyls sichtete.
(33) Hier hauptsächlich Briefe aus dem Eigentum Villingers (Abt. 159 Nr. 441/1, Nr.
441/2, Nr. 441/3).
(34) Die Archivalien zum Bankhaus Paravey aus Abt. 159 wertete Karl-Georg FABER intensiv
in seinem Beitrag aus: Aristokratie und Finanz. Das Pariser Bankhaus Paravey et Comp.
(1819-1828), in: VSWG 57 (1970) 289-322.
(35) An dieser Stelle ergeht ein Dank an Herrn Dr. Jörg Ebeling (Centre allemand d'histoire
de l'art, Paris), der sich bereit erklärte die Frankreich betreffenden Verzeichnungseinheiten
Korrektur zu lesen und dabei hilfreiche Anmerkungen machen konnte.
(36) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 92; Nachlass-Rechnung vgl. StadtA Wo Abt. 159 Nr. 91.
(37) Hier sei besonders auf die Korrespondenzen Ockhardts mit Emmerich von Dalberg
hingewiesen (vgl. StadtA Wo Abt. 159 Nr. 521 und Nr. 855) und dessen Abhandlung über
die Familie (vgl. StadtA Wo Abt. 159 Nr. 832) hingewiesen.
(38) Vgl. BOOS, Heinrich, Quellen zur Geschichte der Stadt Worms, Bd. III: Monumenta
Wormatiensia - Annalen und Chroniken, Berlin 1893, S. XXII; Blatt 12 - 22 laut Boos
verloren - sind im HSTA Darmstadt vorhanden (Sign.: C 1 C Nr. 117), vgl. Bernhard
LÖBBERT, Johannes Bockenrod (1488 bis ca. 1536), Dichter - Historiker - Theologe,
in: Wormsgau 22/2003 S. 109 ff (betr. Bischofschronik s. S. 116).
(39) Von Carl Theodor liegen auch Kupferplatten mit von diesem gestalteten Radierungen
vor (StadtA Wo Abt. 159 Nr. 824, Nr. 825/1 - 825/13, Nr. 826/1 - 826/4.
(40) Sie war mit Lord Fedinand Richard Acton verheiratet. Nach dessen Tod (+ 31.1.1837)
heiratete sie im Jahr 1840 Granville George Leveson-Gower, 2. Earl Granville.
(41) Zu Gemeinde- und Kirchenangelegenheiten von Herrnsheim und Abenheim s. Familienarchiv
v. Dalberg im Hess. Staatsarchiv Darmstadt (Abt. O 1 A-B).
(42) Im Jahr 1814 veräußerte er den Esthaler Wald wiederum an den Gutsbesitzer Joseph
von Camuzi aus Dirmstein u.a.
(43) Die Übernahme der gemeinsamen Ulnerischen Briefschaften und Dokumente durch die
älteste der drei Ulner-Töchter wurde am 19. August 1773 beschlossen (vgl. Stadta Wo
Abt. 159 Nr. 601). (vgl. Stadta Wo Abt. 159 Nr. 387).
(44) Sie war seit 1801 verheiratet mit Friedrich Anton Freiherr von Venningen.
(45) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 415/3.
(46) StadtA Wo Abt. 329/5.
(47) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 387.
(48) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 429/19.
(49) Vgl. Anm. 31.
(50) StadtA Wo Abt. 159 Nr. 439/37.
(51) Der nicht unerhebliche Anteil an Urkunden aus dem Heylshof wird in Zusammenhang
mit dem Bestand Abt. 159-U des Stadtarchivs behandelt werden.
(52) Vgl. hierzu: WOLF, Jürgen Rainer/SPRENGER, Hugo (Berab.), Familienarchiv v. Dalberg
(Abt. O 1 A-B) 1424-1846, Darmstadt 1985 (= Repertorien des Hessischen Staatsarchivs
Darmstadt 22/1).
Ergänzende Bestände
Stadtarchiv Worms
Abt. 1B Reichsstädtisches Archiv (Chroniken, Akten, Amtsbücher; hier insbesondere
Nr. 504-516 Dalbergische Angelegenheiten)
Abt. 40 Gemeindearchiv Herrnsheim
Abt. 48 Gemeindearchiv Abenheim
Abt. 159-UHerrnsheimer Dalberg-Archiv (Urkunden)
Abt. 159-P Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Plan-Sammlung)
Abt. 212 Sammlung Villinger
Hess. Staatsarchiv Darmstadt
Abt. O 1 A-B Familienarchiv v. Dalberg (52, s.o.)
Stadtarchiv Weinheim
Bestand Rep. 53 Ulnerische bzw. Lehrbachsche Kellerei Weinheim 1601-1827 (1839, 1846)
Bestand Rep. 54 Ulnersches Hospital bzw. Freiherrlich von Ulnersche Stiftung (1461-1481)
1492-1927 (1941-1958)
Literatur (in Auswahl)
Zu den Dalbergern, ihrer Herrschaft und ihrem Archiv:
" ANDERMANN, Kurt (Hg.), Ritteradel im Alten Reich, Die Kämmerer von Worms genannt
von Dalberg, Darmstadt, 2009 (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Band
31).
" BATTENBERG, Friedrich, Die Gerichtsverfassung in der Herrschaft Dalberg in der frühen
Neuzeit. Ein Beitrag zur Organisation eines reichsritterschaftlichen Territoriums,
in: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde NF 40, 1982, S. 1-95 (S. 83
Anm. 6 zur Überlieferung des dalbergischen Familienarchivs).
" BATTENBERG, Friedrich, Die Entwicklung der Gerichtsverfassung in der Herrschaft
Dalberg im 16. Und 17. Jahrhundert, in: Geschichtliche Landeskunde 25, 1984, S. 131-172.
" FRIESE, A., Ein Beitrag zur Geschichte des Dalberg-Archivs, in: Sonderdruck aus
dem Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes,
Bd. 2, 1955, S. 278-282.
" OCHS, Heidrun, Ritteradel und Städte. Bemerkungen zu ihrem Verhältnis am Beispiel
der Kämmerer von Worms und der Vögte von Hunolstein, in: Jochim SCHNEIDER (Hg.), Kommunikationsnetze
des Ritteradels im Reich um 1500, Stuttgart, 2012 (= Geschichtliche Landeskunde, Band
69), S. 91-109.
" REUTER, Fritz, Die Dalberg in Worms und Herrnsheim, in: Carl von Dalberg 1744-1817,
Beiträge zu seiner Biographie, hg. v. Hans-Bernd Spies, Aschaffenburg 1994, S. 263-279.
RINKER-OLBRISCH, Margit, Überlieferungen der Dalberger - insbesondere das Herrnsheimer
Dalberg-Archiv im Stadtarchiv Worms, in: Der Wormsgau 30/2013, Worms 2013, S. 171-215.
" VILLINGER, Carl J. H., Die Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg. Ein Streifzug
durch ihre Geschichte, in: Herrnsheim 771-1971, Festbuch zu 1200-Jahrfeier (hgg. Otto
Bardong), Worms, 1971, S. 116 -125.
" WOLF, Jürgen Rainer, der Neubau der Pfarrkirche zu Abenheim und der Mannheimer Schloßbaumeister
Jean Clemens Froimon, in: Festschrift anlässlich des 250jährigen Jubiläums der Vollendung
der Pfarrkirche St. Bonifatius in Worms-Abenheim, Worms, 1987, S. 46-60.
" Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von Worms gen. von Dalberg
und der Freiherrn von Dalberg 1165 - 1843 (3 Bde. Darmstadt 1981-1987, Repertorien
des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt 14, 1-3), hier insbesondere die Vorbemerkungen
zu der Quellen- und Archivsituation in Bd. 1 und Bd. 2:
o Bd. 1: Urkunden und Kopiare des Staatsarchivs Darmstadt (Abt. B 15 und O 1 B), des
Pfarrarchivs Herrnsheim und des freiherrlich Frankensteinischen Archivs in Ullstadt,
bearb. v. Friedrich BATTENBERG, Darmstadt 1981
o Bd. 2: Urkunden des Stadtarchivs Worms, der Bayerischen Staatsbibliothek München
und des Frhl. Heyl'schen Archivs Herrnsheim, bearb. v. Friedrich BATTENBERG unter
Mitarb. v. Margit RINKER-OLBRISCH, Darmstadt 1986
o Bd. 3: Corrigenda, Indices und Stammtafeln (v. Dalberg und Ulner v. Dieburg), Darmstadt
1987
" Zum Thema Adelsarchiv zuletzt: HEDWIG,Andreas/MURK,Karl (Hg.), Adelsarchiv - zentrale
Quellenbestände oder Curiosa?. Marburg, 2009 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs
Marburg 22).
Einzelne Dalberger betreffend:
Johann von Dalberg
" MORNEWEG, Karl, Johann von Dalberg: ein deutscher Humanist und Bischof, Heidelberg,
1887.
Wolfgang Heribert von Dalberg
" HOMERING, Liselotte, Wolfgang Heribert von Dalberg als Theaterleiter und Autor,
in: GALLÉ, Volker/NELL, Werner (Hrsg.), Zwischenwelten - Das Rheinland um 1800. Tagung
vom 28. bis 30. Oktober 2011 in Schloss Herrnsheim, Worms, Worms, 2012, S. 69-94.
Emmerich Joseph von Dalberg
" EBELING, Jörg, Der Empirestil im Rheinland - Emmerich-Joseph von Dalberg zwischen
Paris und Herrnsheim, in: GALLÉ, Volker/NELL, Werner (Hrsg.), Zwischenwelten - Das
Rheinland um 1800. Tagung vom 28. bis 30. Oktober 2011 in Schloss Herrnsheim, Worms,
Worms, 2012, S. 17-36.
" ERNST, Eberhard (Hg.), Talleyrand und der Herzog von Dalberg, Unveröffentlichte
Briefe (1816-1832), Frankfurt a.M., 1987.
" Faber, Karl-Georg, Aristokratie und Finanz …….
" JÜRGENS, Arnulf, Emmerich von Dalberg zwischen Deutschland und Frankreich: seine
politische Gestalt und Wirksamkeit, 1803-1810, Stuttgart, 1976.
Karl Theodor von Dalberg
" FÄRBER, Konrad M./KLOSE, Albrecht/REIDEL, Hermann (Hrsg.), Carl von Dalberg, Erzbischof
und Staatsmann (1744-1817), Regensburg, 1994.
" FRANKHÄUSER, Gernot, "Ausruhen und Hintändeln einicher Nebenstunden": Zeichnungen,
Radierungen und Gemälde von Carl Theodor von Dalberg, in: Der Wormsgau Nr. 24, Worms
2005/06, S. 33-52.
" HÖMIG, Herbert, Karl Theodor von Dalberg. Reichskanzler und Kirchenfürst im Schatten
Napoleons. Paderborn 2011.
" HUBER, Heinrich, Der Nachlaß des Fürstprimas Karl von Dalberg, in: Sonderdruck aus
dem Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes,
Bd. 2, 1955, S. 271-276.
" SPIES, Hans-Bernd (Hg.), Carl von Dalberg 1744-1817, Beiträge zu seiner Biographie,
Aschaffenburg, 1994 (= Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg
e.V., Bd. 40).
Friedrich Hugo von Dalberg
" EMBACH, Michael/GODWIN, Joscelyn, Johann Friedrich Hugo von Dalberg (1760-1812);
Schriftsteller - Musiker - Domherr, Mainz, 1998 (= Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen
Kirchengeschichte, Bd. 82).
" VILLINGER, Carl J. H., Friedrich Hugo von Dalberg. Komponist und Musiktheoretiker,
in: Herrnsheim 771-1971, Festbuch zu 1200-Jahrfeier (hgg. Otto Bardong), Worms, 1971,
S. 128-144.
Lord John Acton
" CONZEMIUS, Victor, Lord Acton oder das freie Wort in der Kirche, in: Herrnsheim
771-1971, Festbuch zu 1200-Jahrfeier (hgg. Otto Bardong), Worms, 1971, S. 145-155
(mit weiteren Literatur- bzw. Quellenangaben) .
" HILL, Roland, Lord Acton. Ein Vorkämpfer für religiöse und politische Freiheit im
19. Jahrhundert, Freiburg i. Br., 2002.
Schloss Herrnsheim mit Parkanlage
" BÖNNEN, Gerold/WERNER, Ferdinand (Hg.), Die Wormser Industriellenfamilie von Heyl,
Öffentliches und privates Wirken zwischen Bürgertum und Adel, Worms, 2010 (hier: Register,
auch zu Schloss und Garten).
" FÜNFROCK, Gabriele, Jakob Friedrich Dyckerhoff - ein Architekt des Frühklassizismus
im Großherzogtum Baden - 1744-1845, Worms 1983 (= Der Wormsgau, Sonderheft 1983);
hier: Kapitel II. Schloß Herrnsheim bei Worms (S. 20 -64).
" JUNKER-MIELKE, Stella, Ein Juwel der Gartenkunst - Der Schlosspark Herrnsheim gestern
und heute, in: Zwischenwelten - Das Rheinland um 1800. Tagung vom 28. bis 30. Oktober
2011 in Schloss Herrnsheim, Worms, Worms, 2012, S. 37-50.
" SPILLE, Irene, Schloss Herrnsheim bei Worms - das Gebäude und seine Geschichte,
in: GALLÉ, Volker/NELL, Werner (Hrsg.), Zwischenwelten - Das Rheinland um 1800. Tagung
vom 28. bis 30. Oktober 2011 in Schloss Herrnsheim, Worms, Worms, 2012, S. 5-16.
" WERNER, Ferdinand, Der dalbergische Lustgarten und Sckells Englische Anlage in Herrnsheim
bei Worms, in: Die Gartenkunst, 5. Jhrg., Heft 1/1993, Worms, 1993, S. 159-192.