Hinweise zur Benutzung der Online-Findmittel
Das vorliegende Aktenverzeichnis ist das Ergebnis der Erschließung von Schriftgut
aus den Diensteinheiten und Kreisdienststellen (KD) der Bezirksverwaltung (BV) Schwerin
des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) durch Archivarinnen und Archivare
der Außenstelle Schwerin des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes
der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU).
Einige Bestandteile der Stasi-Überlieferung sind in diesem Findmittel nicht enthalten:
Die von der Abteilung XII (Auskunft/Speicher) der Bezirksverwaltung registrierten
Vorgänge wurden bisher noch nicht verzeichnet. Überlieferte Karteien des MfS sowie
die BStU-interne Datenbank „Elektronisches Personenregister“ (EPR) ermöglichen personenbezogene
Recherchen in diesen Unterlagen. Das gilt ebenso für die so genannten Zentrale Materialablagen
(ZMA, Materialsammlungen der einzelnen Diensteinheiten zu laufenden Vorgängen). Des
Weiteren sind die in der Auflösungsphase des MfS zerrissenen Unterlagen zum größten
Teil noch nicht rekonstruiert. Filme, Videos und Tonaufzeichnungen der Bezirksverwaltungen
werden separat erschlossen und in der Regel in eigenen Findmitteln nachgewiesen.
Bei Verwendung von MfS-spezifischen sowie politisch-ideologisch geprägten Begriffen
aus dem Sprachgebrauch des Staatssicherheitsdienstes im Aktentitel bzw. Enthält-Vermerk
sind diese in Anführungsstriche gesetzt.
Grundsätzlich werden keine Personennamen im Aktentitel oder Enthält-Vermerk genannt.
Das gilt auch für hauptamtliche Mitarbeiter des MfS, der BV oder KD. Ausgenommen sind
Personen der Zeitgeschichte im Kontext der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes
zu ihrem politischen, gesellschaftlichen oder künstlerischen Wirken oder in Ausübung
ihres Amtes bzw. ihrer Funktion. Eine personenbezogene Recherche ist aus rechtlichen
Gründen nur intern in den BStU-Datenbanken möglich.
Die Laufzeit der Akten wird generell in Jahren angegeben, und zwar nur für den Zeitraum,
in dem die Akte ihre wesentliche Bearbeitung erfahren hat. Davon abweichende Datierungen
werden in Klammern gesetzt. Wichtige Tagesdaten von Ereignissen, Jahrestagen, Herausgabedaten
innerdienstlicher Bestimmungen, Unterzeichnung von Verträgen u. a. sind im Aktentitel
oder im Enthält-Vermerk nachgewiesen.
Karteien der Dienststelle sind der Vollständigkeit halber im Aktenverzeichnis erfasst,
können aber nur intern durch den Karteibereich der Außenstelle für Personenrecherchen
verwendet werden.
Der Stellvertreter Operativ des Leiters der Bezirksverwaltung Schwerin
Aufgaben
Der Stellvertreter Operativ leitete die ihm unterstellten Diensteinheiten.[1] Als
einer der vier Stellvertreter des Leiters führte er seine ihm unterstellten Diensteinheiten
der Bezirksverwaltung Schwerin vom Dienstgebäude am Demmlerplatz[2] aus nach dem Prinzip
der „militärischen Einzelleitung“ in der Hierarchie entsprechend den Befehlen des
Ministers für Staatssicherheit bzw. des Leiters der BV. Zwar wurden die „auf Linie“
nachgeordneten Diensteinheiten der BV Schwerin von ihren entsprechenden zentralen
Diensteinheiten fachlich angeleitet (Linienprinzip), etwa durch Planorientierungen
oder Koordinationsmaßnahmen, dennoch waren sie weisungsmäßig dem Leiter der BV Schwerin
bzw. seinen Stellvertretern unterstellt.[3] Das konnte dazu führen, dass die Weisungsstruktur
des MfS bzw. der BV Schwerin, welche dem Territorialprinzip folgte, zuweilen in einem
gewissen Spannungsverhältnis mit dem Linienprinzip stand.[4]
Der Verantwortungsbereich des Stellvertreters Operativ umfasste, angelehnt an die
Aufgaben des stellvertretenden Ministers Neiber, v. a. die Gewährleistung der Sicherheit
auf Bezirksebene im Bereich Inneres, v. a. bei der Deutschen Volkspolizei und den
Kampfgruppen, den Feuerwehren sowie den Pass- und Meldestellen, aber auch im staatlichen
Archivwesen oder im Bereich Geologie bzw. Geodäsie. Die operative Sicherung von Partei-
und Staatsfunktionären und ihrer Gäste (Personenschutz), sowie die Abwehr von Spionage
und von Gewaltakten bis hin zur Terrorabwehr gehörten ebenfalls zu seinem Ressort.
In seine Zuständigkeit fielen darüber hinaus auch die Kontrolle des gesamten Postverkehrs[5]
sowie die Sicherung der Grenze, d. h. vornehmlich des grenzüberschreitenden Verkehrs
und des Tourismus (kleiner Grenzverkehr). Die an der Grenze eingesetzten Passkontrolleinheiten
unterstanden ihm ebenfalls über die Linie VI. Beobachtung und Ermittlung betrafen
auch die Abwehrarbeit im Wehrbezirkskommando und in den Wehrkreiskommandos.
Der Stellvertreter Operativ hatte den Leiter der BV Schwerin über bedeutsame Erkenntnisse
aus der politisch-operativen Lage, aus der OV-Bearbeitung, der IM- und OPK-Arbeit
sowie aus der Auswertung von Dienstberatungen bei den Stellvertretern des Ministers
bzw. der Hauptabteilungen zu informieren. Er war befugt, gegenüber allen Angehörigen
seines Verantwortungsbereichs Weisungen zu erteilen und Kontrolle auszuüben. Er traf
Entscheidungen zur operativen Arbeit und bestätigte Entscheidungen unterstellter Leiter
entsprechend dienstlicher Vorgaben.[6] Im Falle der Überschreitung seiner Entscheidungsbefugnis
hatte er entsprechende Vorschläge und Vorlagen dem Leiter der Bezirksverwaltung zu
unterbreiten.[7]
Entsprechend seiner Aufgaben bestanden auch Arbeitsbeziehungen zur Leitung der Bezirksbehörde
der Deutschen Volkspolizei (BDVP), zum Leiter der BV Zoll, zur Leitungsebene des Rates
des Bezirkes, Abteilung Inneres, zum Sekretär des Rates des Bezirkes, zum Kommandeur
des Grenzkommandos Nord, zum Chef des Wehrbezirkskommandos, zum Bezirksdirektor des
Reisebüros und auch zu den Direktoren bedeutender und v. a. von Ausländern frequentierten
Hotels.[8]
Organisationsgeschichte
Lange Zeit gab es in der BV Schwerin zwei „Stellvertreter Operativ“ parallel[9], d.
h. mit gleichlautender Funktionsbezeichnung und prinzipiell gleichrangig, zwischen
denen es linienspezifisch und wohl wegen der Fülle an Aufgaben zu einer Geschäftsverteilung
gekommen ist. Als gesichert kann gelten, dass formalstrukturell dies mindestens seit
1955 grundsätzlich in allen BV vorgesehen war, wobei die tatsächlichen Strukturen
einzelner BV im Detail abweichen konnten.[10]
Im vorliegenden Findmittel geht es um den Stellvertreter Operativ, welchem Ende 1989
die Abteilungen II, VI (inkl. PKE), VII, VIII und XXII sowie die Referate AWK, M,
GS und PS unterstanden.
Zum anderen Stellvertreter Operativ der BV (seit 1982 Oberst Kralisch), zuletzt zuständig
für die Abteilungen XVIII, XIX und XX sowie die AG G und die BKG[11], konnte bislang
keine eigene Überlieferung ermittelt werden, so dass dieser hier nur der Vollständigkeit
halber mit genannt wird. Erst mit dessen Ernennung zum „1. Stellvertreter Operativ“
im März 1987 wurde eine sichtbare formelle Abgrenzung im Bereich der BV Schwerin vorgenommen.
Bis dahin ist ein Auseinanderhalten der Zuständigkeiten wegen fehlender Quellen bzw.
Belege zuweilen unsicher oder gar unmöglich. Das betrifft vor allem die früheren Jahre.
Es liegen auch diverse zeitliche Überschneidungen und Lücken vor. Gerade in den frühen
1950er-Jahren waren Bezeichnungen von Strukturen und Positionen, auch wegen der internen
Geheimhaltung, häufig ungenau und nicht konkret fixiert. Sogar Personalakten und Kaderkarteikarten
enthalten zur selben Person nicht selten voneinander abweichende Daten. Die damals
jeweils Beteiligten wussten, um was oder wen es ging. Eine zusätzliche rückwärtsschauende
gezielte Sichtung u. a. von Personalunterlagen von Mitarbeitern bestimmter Abteilungen
in den Zuständigkeiten der jeweiligen Stellvertreter konnte nicht für Aufklärung sorgen,
da es offenbar immer wieder vorkam, dass die Stellvertreter beider Linien sich gegenseitig
vertraten.
Mit der Dienstanweisung Nr. 56/54 des Staatssekretärs Wollweber vom 10.12.1954[12]
wurde zum Zwecke einheitlicher Festlegung der Arbeitsbereiche eine vorläufige Aufteilung
derselben in den Bezirksverwaltungen angeordnet. Danach war ein „Operativ-Stellvertreter“
anleitend und kontrollierend für die Abteilungen II, V (später XX), VIII, S (Sicherung
operativer Technik), M und „Vau“ (Geheimnisschutz im Staatsapparat)[13] einschließlich
entsprechend dieser Zuständigkeiten analog auf Kreisebene zuständig, und ein weiterer,
gleichermaßen bezeichneter „Operativ-Stellvertreter“ für die Abteilungen III, VII,
XI, XII, XIII (später Abt. XIX) einschließlich entsprechend dieser Zuständigkeiten
analog auf Kreisebene sowie für die Transportpolizei.
Im Jahre 1955 war mit Befehl des Staatssekretärs Wollweber Nr. 207/55 vom 15.07.1955
ein „Operativ-Stellvertreter“ zunächst grundsätzlich für die Abteilungen II, V (später
XX), VII und PS[14] zuständig, während ein weiterer „Operativ-Stellvertreter“ für
die Abteilungen III (später XVIII), XIII (später XIX) und die AG VI (Abwehr in der
Rüstungsindustrie) vorgesehen war.[15]
Mit der „Ordnung über die Hauptaufgaben, die Struktur und die Grundsätze der Führungs-
und Leitungstätigkeit der Bezirksverwaltungen für Staatssicherheit – Arbeitsordnung
der BV“ des Ministers vom 06.03.1968[16] war beim Stellvertreter Operativ der „Stellvertreterbereich
I“ dann für die Abteilungen II, VII, VIII, M, PF (Passkontrolle, Fahndung), das Selbständige
Referat R/T (Reiseverkehr, Tourismus) und das Büro des Leiters II (Internationale
Verbindungen) zuständig. Dem anderen Stellvertreter Operativ („Stellvertreterbereich
II“) unterstanden nun grundsätzlich die Abteilungen XVIII, XIX, XX und die AG SVS/XI
(Geheimschutz, Chiffrierwesen).[17]
Stellvertreter Operativ (I) des Leiters der Bezirksverwaltung Schwerin 1950–1990[18]
1950 – 1951 VP-Inspekteur Kurt Roßner[19]
1951[20] – 1952[21] Inspekteur Switala, Eduard[22]
1952[23] – 1952 Kommandeur Julius Michelberger[24]
1952[25] – 1954[26] Oberrat/Major Heinz Rostock
1955[27] – 1956[28] Hauptmann Gerhard Neiber[29]
1956[30] – 1965[31] Major Heinz Rostock
1965 – 1968 Major/OSL Werner Korth[32]
1968[33] – 1987 Oberst Helmut Wittig[34]
1987[35] – 1990 Oberst Erich Reinl
Stellvertreter Operativ (II) des Leiters der Bezirksverwaltung Schwerin 1950–1990[36]
1954 – 1956[37] Major Albert Schubert[38]
1956 – 1959 Major Neiber[39]
1959 – 1967 OSL Pilz, Heinz[40]
1968 – 1982 Oberst Dr. Josef Schwarz[41]
1982 – 1989/90 Oberst Günter Kralisch[42]
Überlieferung
Überliefert wurden angesichts der Bedeutung des Registraturbildners Stellvertreter
Operativ des Leiter der Bezirksverwaltung Schwerin nur wenige Unterlagen. Der geringe
Umfang von ca. 0,9 lfm lässt unweigerlich vermuten, dass zum Ende des Systems hier
eine erhebliche Aktenvernichtung stattgefunden haben muss, wenn man von jenen Unterlagen
der Provenienz Stellvertreter Operativ des Leiters der BV absieht, welche in anderen
Teilbeständen verteilt existieren bzw. existieren mögen.
Die Überlieferung aus einem Zeitraum von 1975–1989 umfasst u. a. folgende Inhaltsschwerpunkte:
• Plandokumente zum Einsatz von IM in BRD-Grenzbehörden;
• Maßnahmepläne zur Sicherung der Grenzübergangsstelle Zarrentin;
• Aufklärungsberichte über militärische Objekte und Verbindungsstrukturen;
• Arbeitsplanung der Abteilung VI (Passkontrolle/Tourismus);
• Struktur und operative Arbeit der Abteilung II (Spionageabwehr);
• Konzeptionen zur Sicherung der Dienstobjekte;
• Sicherung der Kontakte der Verbindungsoffiziere der Kampfgruppen.
Archivische Bearbeitung
Die Unterlagen sind in relativ geordnetem Zustand vorwiegend in Stehordnern und Schnellheftern
überliefert worden. Nach Aufnahme relevanter Akteninhalte durch die Grobsichtung im
Jahr 1996 wurde mit einer intensiven Verzeichnung im Mai 1997 begonnen. Die daraus
angelegten Karteikarten wurden im Februar 2004 in das elektronische Erschließungsprogramm
des BStU (SAE) integriert und stehen seither für Sachrecherchen zur Verfügung. Die
Erschließung des Teilbestandes ist abgeschlossen. Aufgrund der Beschädigungen der
Aktenordner und Schnellhefter durch Transport, Umlagerungen und dgl. sind die Vorgänge
den Behältnissen entnommen und in Jurismappen zu Akten mit den neu vergebenen Archivsignaturen
formiert worden.
Im Zuge der Erstellung des Aktenverzeichnisses und hinsichtlich des bevorstehenden
Umstiegs auf die Plattform BASYS wurde eine Umsignierung bei denjenigen Bänden vorgenommen,
indem die bisherigen alphanumerischen Archivsignaturen in analoge, rein numerische
geändert worden sind. Die Änderungen sind in entsprechender Konkordanz nachgewiesen.
Anmerkungen
[1] Die üblichen Aufgaben des Stellvertreters Operativ umfassten zuletzt die Abteilungen
M, II, VI, VII und VIII, die Arbeitsgruppe XXII sowie die Selbstständigen Referate
GS, AWK und PS. Dieses Schema galt jedoch nicht für die Bezirke Erfurt, Karl-Marx-Stadt,
Magdeburg, Neubrandenburg und Suhl. Dort war dieses im Bereich des späteren „1. Stellvertreter“
angesiedelt, während dem Bereich „Stellvertreter Operativ“ umgekehrt die Abteilungen
XVIII, XIX und XX sowie die AG G zugeordnet waren.
[2] 1916 eingeweiht, 1933–1945 Sonder- und Erbgesundheitsgericht, 1945–1953 Sitz des
sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MWD und des Sowjetischen Militärtribunals (SMT) in
Mecklenburg, 1954–1989 BV Schwerin, ab 1990 wieder Justizgebäude (bis 1992 Bezirks-
und Kreisgericht, ab 1993 Amts- und Landgericht). Dem Gebäude ist direkt ein hinterer
Trakt mit Untersuchungsgefängnis angeschlossen, welches auch von der BV genutzt wurde,
in dem sich heute das Dokumentationszentrum der Landeszentrale für politische Bildung
Mecklenburg-Vorpommern befindet – s. http://www.lpb-mv.de/cms2/LfpB_prod/LfpB/de/dz/Geschichte_des_Hauses/index.jsp
[3] Engelmann, S. 224 f.
[4] Engelmann, S. 331.
[5] Der Stellvertreter Operativ war direkter Vorgesetzter der Abt. M inkl. Postzollfahndung.
Die unmittelbare Anleitung erfolgte indes durch den Leiter der Abt. II.
[6] vgl. BStU, MfS, BV Dresden, BdL/Dok 1025.
[7] vgl. BStU, MfS, BV Dresden, BdL/Dok 1025.
[8] vgl. BStU, MfS, BV Dresden, BdL/Dok 1025.
[9] für Mecklenburg bzw. Schwerin belegbar ab Herbst 1951 mit den beiden VP-Inspekteuren
Roßner und Switala (s. d.) – BStU, MfS KS 393/59; BStU, MfS, KS Nr. 22167/90. Listen
(Beschlüsse von Attestierungskommissionen) zu sämtlichen Diensteinheiten des MfS vom
Februar und März 1953 im Zusammenhang mit der Einführung neuer Dienstgrade weisen
für alle Bezirksverwaltungen allerdings nur jeweils einen „Stellv. op.“ aus, d. h.
einschließlich der BV Schwerin. Danach gab es in Schwerin auf Führungsebene neben
dem Leiter (Major Folk) und dem „P-Leiter“ (Hauptmann Korth) noch einen „Stellv. op.“
(Major Rostock) und einen „Stellv. PK“ (Major Groth). Lediglich die mit Befehl des
Ministers Nr. 97/53 v. 04.03.1953 dort neben der BV Chemnitz noch aufgeführte „Verw.
-W- Chemnitz“ führt tatsächlich bereits zwei „Stellv. op.“ namentlich an, was hier
demnach noch als Sonderfall erscheint – BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1358.
[10] Lucht, Strukturschemata 5–7 für 1955, 1968 und Ende 1989.
[11] Seine Aufgaben definierten sich in Anlehnung an den Anleitungsbereich des stellvertretenden
Ministers Mittig. Major Albert Schubert (19.01.1954 – 29.02.1956), Hauptmann Gerhard
Neiber (15.01.1955 – 31.05.1959, vertrat Heinz Rostock für ein Jahr wegen dessen Studiums
an der Bezirksparteischule, s. d.), OSL Heinz Pilz (01.08.1959 – 31.05.1967, mit Unterbrechung
wg. Studiums in Moskau Apr. 1962 – Juli 63, fiel in die Zeit von Heinz Rostock und
Werner Korth, welche ihn jeweils vertreten hatten), Oberst Dr. Josef Schwarz (18.07.1968
– 31.02.1982), Oberst Günter Kralisch (01.04.1982 – 28.02.1987; ab 01.03.1987 bis
zum Ende des MfS „1. Stellvertreter Operativ“) – Daten und Zuordnungen nicht in jedem
Falle sicher.
[12] BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 3095.
[13] später in Linie VII aufgegangen; so genannt, um von der römischen Zahl V bei
Abt. V (später Abt. XX) zu unterscheiden.
[14] In der BV Schwerin ist schon im Frühjahr 1955 die Abt. PS aufgelöst worden ist,
wie aus einem Beschluss des Abbruchs der Verbindung zu einem GI v. 05.04.1955 aus
ebendiesem Grunde hervorgeht (und später als Referat bzw. Selbständiges Referat existiert
hat, bis auf Ende 1989 aber als Teil der Abt. VIII). – BStU, MfS, BV Schwerin, AIM
Nr. 631/55
[15] Lucht, Strukturschema 5. Eine Unterscheidung in „Stellvertreter Operativ (I)“
und „Stellvertreter Operativ (II)“, wie bei Lucht angeführt, konnte in den Unterlagen
bereits für 1954 indirekt festgestellt werden, d. h. mit der davon etwas abweichenden
Titulierung “2. Stellvertreter Op. Leiter” im Falle von Major Albert Schubert per
08.04.1954 – BStU, MfS, KS 19852/90. Vgl. BStU, MfS, BdL/Dok. Nr. 335 nebst Anlagen:
BStU, MfS, BdL/Dok. Nr. 338 und BStU, MfS, BdL/Dok. Nr. 339.
[16] unter Aufhebung der „Dienstordnung des Staatssekretariats für Staatssicherheit
v. 17.05.1954“: Möglicherweise ist das Datum 17.05.1954 in der „Arbeitsordnung der
BV“ (und analog auch der KD) vom 06.03.1968 eine Verschreibung. Tatsächlich gab es
eine solche Dienstordnung vom 17.09.1954, Oktober 1954 in Kraft getreten, welche aber
keine detaillierten Strukturangaben enthält – BStU, MfS, SdM Nr. 597; vgl. Engelmann/Joestel,
S. 90ff.
[17] Lucht, Strukturschema 6. Eine Unterscheidung in „Stellvertreter Operativ (I)“
und „Stellvertreter Operativ (II)“, wie bei Lucht entsprechend einem Strukturschema
zur „Grundstruktur der Bezirksverwaltung“ in der Arbeitsordnung von 1968 angeführt
und daselbst im Text „Stellvertreterbereich I“ und „Stellvertreterbereich II“ genannt,
war in den gesichteten Unterlagen bisher so nicht auszumachen. vgl. BStU, MfS, SdM
Nr. 597.
[18] zuletzt zuständig für Abt. II, VI (inkl. PKE), VII, VIII und XXII sowie die Referate
AWK, M, GS und PS Eine Einordnung der Funktionsträger in den entsprechenden Stellvertreterbereich
ist nicht immer zweifelsfrei möglich.
[19] BStU, MfS KS 393/59. – in Akten zunächst „Leiter Operativ“, z.B. in BStU, MfS,
BV Schwerin, AU Nr. 63/50.
[20] Datierung unsicher: in Funktion des Leiters Abt. PK (Politkultur) im Schreiben
v. 12.07.1951 als „Stellvertreter operativ“ vorgeschlagen, daher frühestens August
1951 wahrscheinlich – MfS, KS 22167/90.
[21] BStU, MfS, KS Nr. 22167/90. Dienstende zeitgleich mit Michelberger (s. d.), Einordnung
von Switala bzw. Michelberger daher unsicher
[22] Zuordnung unsicher; 1949 Einstellung bei Verwaltung zum Schutze der Volkswirtschaft
Mecklenburg (ab Februar 1950 Landesverw. Mecklenburg des MfS), ab 01.11.1949 Leiter
der Abt. PK (Politkultur), später Stellvertreter Operativ – Engelmann, S. 328.
[23] Kaderbefehl Nr. 37/52, bis dahin Leiter der Abt. III der Landesverw. Mecklenburg
– BStU, MfS, HA Kusch Nr. 1066.
[24] Zuordnung unsicher; Dienstzeit deckt sich teils mit Switala (s. d.), v. a. Datum
zum Dienstende (31.07.1952); per 31.08.1952 zur BV Gera versetzt – BStU, MfS, BV Schwerin,
Abt. Finanzen, Besold. Nr. 62; Engelmann, S. 229.
[25] Ernennung per Kaderbefehl Nr. 116/52 bzw. 128/52 v. 24.07.1952 mit Neubildung
der BV – BStU, MfS, HA Kusch Nr. 1066;
[26] per Kaderbefehl Nr. 2/55 v. 05.01.1955 wegen Direktstudium (1 Jahr) an der Bezirksparteischule
von Funktion entbunden (siehe Neiber) – BStU, MfS, HA Kusch Nr. 1067.
[27] per Kaderbefehl Nr. 2/55 v. 05.01.1955 Stellvertreter Operativ für den an der
Bezirksparteischule studierenden Major Rostock (s. d.) nach Entbindung von Funktion
als Leiter der Abt. II der BV Schwerin – BStU, MfS, HA Kusch Nr. 1067
[28] ab 17.02.1956 Major Rostock (s. d.) nach Absolvierung der Bezirksparteischule
(1 Jahr Direktstudium) gem. Kaderbefehl Nr. 69/56 v. 17.02.1956 wieder Stellvertreter
Operativ – BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1069;
[29] anscheinend Vertretung für Major Rostock (s. d.) für die Dauer dessen Besuchs
bei der Bezirksparteischule für ein Jahr; selbst bis 31.05.1959 ebenfalls Stellvertreter
Operativ.; Neiber zum 01.06.1959 zur BV Frankfurt/Oder versetzt, d. h. als Stellvertreter
Operativ, ab 01.08.1960 komm. Leiter bzw. ab 01.09.1961 Leiter der BV Frankfurt (später
lt. Bef. K 1154/79 m. W. v. 19.02.79 von Funktion entbunden und zum MfS kommandiert,
ab 01.09.1980 Stellvertreter des Ministers) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Finanzen,
Besold. Nr. 65; BStU, MfS, KS Nr. 100/90; BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1073.
[30] nach 1 Jahr Direktstudium an der Bezirksparteischule per Kaderbefehl Nr. 69/56
v. 17.02.1956 erneut Stellvertreter Operativ des Leiters der BV Schwerin. Da der ihn
bis dahin vertretende Neiber (s. d.) aber weiterhin bis 31.05.1959 ebenfalls als Stellvertreter
Operativ fungierte, ist anzunehmen, dass dieser ab da gem. Befehl des Ministers Nr.
207/55 v. 15.07.1955 zur grundsätzlichen Struktur der Bezirksverwaltungen wohl Stellvertreter
Operativ (II) war, während zurückgekehrter Major Rostock nun Stellvertreter Operativ
(I) wurde. – BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1069; BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1073; vgl. Lucht,
Strukturschema 5.
[31] gem. Kaderbefehl Nr. 580/65 mit Wirkung vom 15.08.1965 Leiter der Abt. 5 der
HA VIII des MfS – BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 4068.
[32] bis dahin 1. Sekretär der Zentralen Parteileitung der BV Schwerin, zum Stellvertreter
ernannt für den nach Berlin versetzten Major Rostock per Kaderbefehl Nr. 580/65 –
BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 4068. Ab 18.07.1968 Leiter der BV Schwerin für den scheidenden
Rudolf Vödisch. – BStU, MfS, KS Nr. 28945/90; BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 4237 (Kaderbefehl
1185/68). Am selben Tage ist auch Dr. Josef Schwarz, bis dahin Leiter der Abt. XVIII
der BV Potsdam, zum Stellvertreter Operativ des Leiters der BV Schwerin ernannt worden,
was sich wiederum mit den Angaben zu Oberst Wittig trifft – BStU, MfS BdL/Dok Nr.
4237.
[33] belegt in Dok. v. 10.02.1968 in dieser Funktion, überschneidet sich aber mit
Angaben zu Korth (s. d.) – BStU, MfS, KS Nr. 28954/90.
[34] Es gibt widersprüchliche Angaben in den Quellen: Lt. Fernschreiben v. 15.05.(1984)
„leiter der bv“ bzw. „amt. leiter der bv“ – BStU, MfS, BV Schwerin, AOP Nr. 716/87.
Lt. Besoldungsstammkarte per 31.01.1988 „Leiter“ mit Schl.-Nr. 029900, wohl als „Leitung“
zu interpretieren (BV-Leiter = 029901, die Stellvertreter = 029902 – 029905) – BStU,
MfS, BV Schwerin, Abt. Finanzen, Besold. Nr. 104. Seit 01.08.1987 jedoch dienstunfähig
und von Funktion entbunden (Kaderbefehl 2429/87), ab 01.02.1988 Invalidenrentner (Kaderbefehl
Nr. K 191/88) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Finanzen Nr. 542; BStU, MfS, HA Kusch,
Diszi Nr. 6686/92; BStU, MfS, BdL/Dok 6422. Zuvor seit mind. Febr. 1968 (bis 31.03.1987)
Stellvertreter Operativ bei der BV Schwerin – BStU, MfS, KS Nr. 28954/90; BStU, MfS,
KS Nr. 29791/90. BV-Leiter Korth spricht am 26.05.1975 ohne Unterscheidung von zwei
Stellvertretern Operativ (d. h. auch von Dr. Schwarz, Linie Mittig, Vorgänger von
Kralisch) – BStU, MfS, BV Schwerin, BKG Nr. 646 Bd b. Irritierend ist die Korrektur
in einer Übersicht des Leiters der HA VII zu Leitern in HA usw. inkl. der BV, deren
Stellvertreter und Leitern der Abt. VII (GVS MfS o012-433/86 v. 28.08.1986), indem
der Name Wittigs als Stellvertreter Operativ durch Oberst Reinl maschinenschriftlich
ersetzt worden ist, d. h. in einem Dokument 11 Monate vor Oberst Reinls Ernennung
zum Stellvertreter. Wann diese Korrektur vorgenommen worden ist, war nicht festzustellen.
BStU, MfS, HA VII Nr. 3680; BStU, MfS, HA VII Nr. 4808.
[35] Verfügung v. 03.06.1987, Kaderbefehl 2429/87 v. 03.06.1987 – BStU, MfS, KS Nr.
24626/90; BStU, MfS, BdL/Dok 6422. s. a. vorige Fußnote.
[36] Seit März 1987 „1. Stellvertreter Operativ“, zuletzt zuständig für Abt. XVIII,
XIX, XX, die AG G und die BKG. Eine Einordnung der Funktionsträger in den entsprechenden
Stellvertreterbereich ist nicht immer zweifelsfrei möglich. Ein eigener Teilbestand
exisiert zu diesem nicht mehr.
[37] 1954 “2. Stellv. Op. Leiter” (bzw. “2. stellv. Op.-Leiter”) der BV Schwerin.
- per Kaderbefehl 69/56 v. 17.02.1956 m.sof.W. als Stellvertreter Operativ der BV
Schwerin entbunden und zum Stellvertreter Operativ der BV Rostock ernannt. BStU, MfS,
HA KuSch Nr. 1069; BStU, MfS, KS 19852/90. vgl. Engelmann, S. 292.
[38] Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe ermittelte Anfang
der 90er Jahre gegen eine Reihe früherer leitender MfS-Mitarbeiter und gegen IM der
HA VIII. Die beiden Leiter der HA VIII, Generalmajor a. D. Dr. Karli Coburger und
Generalmajor a. D. Dr. Erich Albert Schubert, wurden am 3. Juni 1992 festgenommen.
Coburger wurde wegen geheimdienstlicher Tätigkeit gegen die Bundesrepublik angeklagt.
Schubert wurde beschuldigt, gemeinschaftlich mit anderen versucht zu haben, einen
anderen Menschen heimtückisch zu töten. In seiner Dienststellung befahl er die gewaltsame
Entführung von Susanne und Bruno Krüger, beide MfS-Mitarbeiter der BV Schwerin, die
nach West-Berlin geflohen waren. Das Ehepaar wurde 1955 zum Tode verurteilt und hingerichtet,
ihr Kind kam in ein Kinderheim und wurde mit sechs Jahren zur Adoption freigegeben.
Wegen Verjährung der Taten kam es zu keiner Verurteilung – Angela Schmole: Hauptabteilung
VIII. Beobachtung, Ermittlung, Durchsuchung, Festnahme (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin
2011, S. 13f.. s. a. http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421300977
[39] per Kaderbefehl Nr. 2/55 v. 05.01.1955 Stellvertreter Operativ für den an der
Bezirksparteischule studierenden Major Rostock (s. d.) nach Entbindung von Funktion
als Leiter der Abt. II der BV Schwerin – BStU, MfS, HA Kusch Nr. 1067. – Ab 17.02.1956
Major Rostock (s. d.) nach Absolvierung der Bezirksparteischule (1 Jahr Direktstudium)
gem. Kaderbefehl Nr. 69/56 v. 17.02.1956 wieder Stellvertreter Operativ. - BStU, MfS,
HA KuSch Nr. 1069. – bis 31.05.1959 weiterhin ebenfalls Stellvertreter Operativ, d.h.
ab 17.02.1956 wohl Stellvertreter Operativ (II), während zurückgekehrter Major Rostock
(s. d.) Stellvertreter Operativ (I) war gem. Befehl des Ministers Nr. 207/55 v. 15.07.1955
– vgl. Lucht, Strukturschema 5. – zur BV Frankfurt/Oder versetzt, d.h. ab 01.06.1959
Stellvertreter Operativ daselbst und ab 01.08.1960 komm. Leiter, ab 01.09.1961 Leiter
der BV Frankfurt (später lt. Bef. K 1154/79 m. W. v. 19.02.79 von Funktion entbunden
und zum MfS kommandiert, ab 01.09.1980 Stellvertreter des Ministers) – BStU, MfS,
BV Schwerin, Abt. Finanzen, Besold. Nr. 65; MfS, KS 100/90.
[40] 1962 – 1963 vertreten durch Heinz Rostock bzw. Werner Korth wegen seines Studiums
an Parteihochschule des ZK der KPdSU in Moskau– in: BStU, MfS KS I Nr. 10/85.
[41] Leiter der BV Schwerin, Werner Korth, spricht am 26.05.1975 ohne Unterscheidung
von zwei Stellvertretern Operativ (Wittig und Dr. Schwarz) – s. BStU, MfS, BV Schwerin,
BKG Nr. 646 Bd b; seit 1973 Pläne zur Versetzung zur BV Rostock – BStU, MfS, DISZI
Nr. 6208/92. – Versetzung zur BV Erfurt, per 01.04.1982 Offz. f. Sonderaufgaben der
BV-Leitung Erfurt, ab 29.10.1982 Leiter der BV Erfurt – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt.
Finanzen Nr. 1233; MfS, KS 21498/90.
[42] 01.06.71-31.03.82 Leiter KD Hagenow (K 1529/71) – BStU, MfS, KS Nr. 27723/90;
01.04.82 - 31.03.83 beauftragter Stellvertreter Operativ (K 1608/82 v. 01.04.82; K
4146/82); 01.04.83 - 28.02.87 Stellvertreter Operativ - BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 6476.
- ab 01.03.87 „1. Stellvertreter Operativ“ (K 995/87) mit Zuständigkeit für Linie
XVIII, XIX, XX und KD‘s – BStU, MfS, KS Nr. 21498/90; BStU, MfS, KS Nr. 28954/90.
Literatur und Quellen (inkl. URL):
Abkürzungsverzeichnis. Häufig verwendete Abkürzungen und Begriffe des Ministeriums
für Staatssicherheit. Hg. BStU. 10., ergänzte und korrigierte Auflage. Berlin 2012
(s. a. http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421309364)
Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen
DDR (Hg.): Hauptverwaltung A (HV A). Aufgaben – Strukturen – Quellen. (MfS-Handbuch).
Berlin 2013. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421303496)
Engelmann, Roger u. a.: Das MfS-Lexikon, Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit
der DDR. 2., durchges. u. erw. Aufl., Ch. Links Verlag, Berlin 2012.
Engelmann, Roger / Joestel, Frank: Grundsatzdokumente des MfS (MfS-Handbuch). Hg.
BStU. Berlin 2010.
Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen
Organe in den Ländern der Deutschen Demokratischen Republik v. 23. Juli 1952 (s. a.
http://www.documentarchiv.de/ddr/1952/aufloesung-laender_ges.html)
Knabe, Hubertus: WestArbeit des MfS. Das Zusammenspiel von „Aufklärung“ und „Abwehr“..
2. Aufl. Ch. Links Verlag. Berlin 1999. (Analyse und Dokumente. Wissenschaftliche
Reihe des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der
ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Bd. 18)
Labrenz-Weiß, Hanna: Abteilung M (MfS Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2005. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421301720)
Lucht, Roland: Das Archiv der Stasi. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015. (Archiv zur DDR-Staatssicherheit; 11)
Schmidt, Andreas: Hauptabteilung III: Funkaufklärung und Funkabwehr (MfS-Handbuch).
Hg. BStU. Berlin 2010. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421300667).
Schmole, Angela: Hauptabteilung VIII. Beobachtung, Ermittlung, Durchsuchung,Festnahme
(MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2011. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421300977)
Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1990. Herausgegeben vom
Statistischen Amt der DDR, Rudolf Haufe Verlag. Berlin 1990. (s. a. http://www.digizeitschriften.de/dms/toc/?PPN=PPN514402644)
Wiedmann, Roland: Organisationsstruktur des Ministeriums für Staatssicherheit 1989
(MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2010. (http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publikationen/Publikationen/handbuch_organisationsstruktur
_wiedmann.pdf?__blob=publicationFile)
Wolf, Stephan: Hauptabteilung I: NVA und Grenztruppen (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin
2005. (http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publikationen/Publikationen/handbuch_HA-_wolf.pdf?__blob=
publicationFile)
Abkürzungsverzeichnis
Abt. - Abteilung (siehe Struktur)
BdL - Büro der Leitung
BND - Bundesnachrichtendienst
BV - Bezirksverwaltung (für Staatssicherheit)
DA - Dienstanweisung
DDR - Deutsche Demokratische Republik
DV - Dienstvorschrift
DVP - Deutsche Volkspolizei (s. a. VP)
e. V. - eingetragener Verein
GSSD - Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
Güst - Grenzübergangsstelle
GVS - Geheime Verschlusssache
HA - Hauptabteilung des MfS (siehe Struktur)
IM - Inoffizieller Mitarbeiter
IMB - IM der Abwehr mit Feindverbindung bzw. zur Bearbeitung im Verdacht der Feindtätigkeit
stehender Personen
IME - IM im besonderen Einsatz
IMK - IM zur Sicherung der Konspiration und des Verbindungswesens
IMS - Inoffizieller Mitarbeiter zur Sicherung und Durchdringung eines Verantwortungsbereiches;
bis 1968: GI bzw. GHI
JHS - Juristische Hochschule (des MfS in Potsdam)
KD - Kreisdienststelle des MfS (ohne ständige Wiederholung des betreffenden Kreises)
Kfz - Kraftfahrzeug
KGT - Kommando der Grenztruppen
KW - Konspirative Wohnung
LSK - Landstreitkräfte
LV - Luftverteidigung
LVD - Luftverteidigungsdivision
MfS - Ministerium für Staatssicherheit der DDR
NSW - Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet
NVA - Nationale Volksarmee
OAM - Operatives Ausgangsmaterial
OPK - Operative Personenkontrolle
OTR - Operativ-Taktisches Raketensystem (der GSSD)
OV - Operativer Vorgang
PS - Personenschutz (z.B. SR PS, s. d.)
Reg.-Nr. - Registriernummer
SED - Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
SR - Selbständiges Referat (z.B. SR PS, s. d.)
TV - Teilvorgang
UdSSR - Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
USA - United States of America
VEB - Volkseigener Betrieb
V-IM - Vorlauf-IM – Person, die mit dem Ziel der Gewinnung zur inoffiziellen Zusammenarbeit
in einem Vorgang erfasst war
Vorl. - Vorläufiger Vorgang, Vorlauf
VP - Volkspolizei (s. a. DVP)
VPKA - Volkspolizei-Kreisamt
VVS - Vertrauliche Verschlusssache
ZAIG - Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe (MfS)
ZK - Zentralkomitee (der SED)
ZOV - Zentraler Operativer Vorgang
Andere Abkürzungen werden ausgeschrieben, sofern eine Auflösung möglich ist. Ist dies
nicht der Fall, werden diese Abkürzungen mit (?) gekennzeichnet.
Die vollständige Bezeichnung „Deutsche Volkspolizei“ (DVP) wurde auf „Volkspolizei“
(VP) verkürzt, ausgenommen bei der Nennung einer Dienststelle, z. B. Bezirksbehörde
der Deutschen Volkspolizei.
Bei Verwendung von MfS-spezifischen sowie politisch-ideologisch geprägten Begriffen
aus dem Sprachgebrauch des Staatssicherheitsdienstes im Aktentitel bzw. Enthält-Vermerk,
sind diese in Anführungsstriche gesetzt.