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Abteilung 26, MfS-BV Schwerin

1969 - 1989 View in original presentation

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Deutschland
Stasi-Unterlagen-Archiv

Finding aid sub-groups

Mai 2016
Stasi-Unterlagen-Archiv (BStU-Archiv)
(Schwerin)
deutsch

Scope and content

Vorbemerkung


Das vorliegende Aktenverzeichnis ist das Ergebnis der Erschließung von Schriftgut aus den Diensteinheiten und Kreisdienststellen (KD) der Bezirksverwaltung (BV) Schwerin des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) durch Archivarinnen und Archivare der Außenstelle Schwerin des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU).

Einige Bestandteile der Stasi-Überlieferung sind in diesem Findmittel nicht enthalten: Die von der Abteilung XII (Auskunft/Speicher) der Bezirksverwaltung registrierten Vorgänge wurden bisher noch nicht verzeichnet. Überlieferte Karteien des MfS sowie die BStU-interne Datenbank „Elektronisches Personenregister“ (EPR) ermöglichen personenbezogene Recherchen in diesen Unterlagen. Das gilt ebenso für die so genannten Zentrale Materialablagen (ZMA, Materialsammlungen der einzelnen Diensteinheiten zu laufenden Vorgängen). Des Weiteren sind die in der Auflösungsphase des MfS zerrissenen Unterlagen zum größten Teil noch nicht rekonstruiert. Filme, Videos und Tonaufzeichnungen der Bezirksverwaltungen werden separat erschlossen und in der Regel in eigenen Findmitteln nachgewiesen.

Bei Verwendung von MfS-spezifischen sowie politisch-ideologisch geprägten Begriffen aus dem Sprachgebrauch des Staatssicherheitsdienstes im Aktentitel bzw. Enthält-Vermerk sind diese in Anführungsstriche gesetzt.

Grundsätzlich werden keine Personennamen im Aktentitel oder Enthält-Vermerk genannt. Das gilt auch für hauptamtliche Mitarbeiter des MfS, der BV oder KD. Ausgenommen sind Personen der Zeitgeschichte im Kontext der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes zu ihrem politischen, gesellschaftlichen oder künstlerischen Wirken oder in Ausübung ihres Amtes bzw. ihrer Funktion. Eine personenbezogene Recherche ist aus rechtlichen Gründen nur intern in den BStU-Datenbanken möglich.

Die Laufzeit der Akten wird generell in Jahren angegeben, und zwar nur für den Zeitraum, in dem die Akte ihre wesentliche Bearbeitung erfahren hat. Davon abweichende Datierungen werden in Klammern gesetzt. Wichtige Tagesdaten von Ereignissen, Jahrestagen, Herausgabedaten innerdienstlicher Bestimmungen, Unterzeichnung von Verträgen u. a. sind im Aktentitel oder im Enthält-Vermerk nachgewiesen.

Karteien der Dienststelle sind der Vollständigkeit halber im Aktenverzeichnis erfasst, können aber nur intern durch den Karteibereich der Außenstelle für Personenrecherchen verwendet werden.




Die Abteilung 26 der Bezirksverwaltung Schwerin (Telefonüberwachung)

Aufgaben

Die Abteilung 26 unterstand direkt dem Leiter der BV Schwerin. Sie arbeitete mit verantwortlichen Mitarbeitern der Bezirksdirektion der Deutschen Post und ihr unterstellter Ämter des Fernmeldewesens im Bezirk Schwerin gemäß der "Gemeinsamen Anweisung zur Regelung der Überwachung und Aufnahme des Fernmeldeverkehrs gemäß § 115 StPO" vom 18.12.1979 zusammen.

Ein wesentlicher Teil der Arbeit der Abteilung 26 umfasste die Führung von IM und die Arbeit mit Offizieren im besonderen Einsatz (OibE). Das betraf v. a.:

• konspirative Telefonüberwachung und anderer drahtgebundener Nachrichtensysteme im Bezirk (Auftrag A), des inneren Fernschreibverkehrs (Auftrag T), des grenzüberschreitenden Fernschreibverkehrs (Auftrag R) oder des Fernsprechverkehrs zwischen der DDR und Westdeutschland sowie Westberlin (Auftrag V)

• akustische Überwachung in geschlossenen und von begrenzten freien Räumen (Auftrag B) sowie optische und elektronische Beobachtung und Dokumentation v. a. in Räumen (Auftrag D)

• Einsatz spezieller sicherungstechnischer Einrichtungen und chemischer Markierungsmittel (Auftrag S)

• "Erkennen und Aufklären vom Feind eingesetzter Raumüberwachungsmittel sowie von Abstrahlungen an wichtigen Objekten und Einrichtungen im Innern der DDR und in festgelegten Auslandsvertretungen der DDR" (Auftrag X)

• Erarbeitung und Bereitstellung von Informationen im Zusammenhang mit Operativen Vorgängen (OV) und Operativen Personenkontrollen (OPK) und zur Unterstützung anderer operativer Maßnahmen und Prozesse

• konspiratives Eindringen in Objekte (Wohnungen, Büros, Hotels, Fahrzeuge u. a. m.)




Organisationsgeschichte[1]

Von Januar 1951 bis Frühjahr 1952 bestand auf zentraler Ebene zunächst eine Abteilung XII (Operative Technik)[2], zu der ein Pendant auf Landes- oder Bezirksebene bis dato nicht bekannt ist.[3] Danach wurde die Abteilung XII in die HA S (Sicherung operative Technik) umgewandelt, welche bis Oktober 1955 bestand[4]. Analog dazu existierte in den Bezirken eine den Leitern der BV jeweils direkt unterstellte Abteilung S, in der BV Schwerin ab Juni 1954[5] mit mindestens drei Referaten[6]. Die „Abteilung -S-„ wurde in der BV Schwerin im Oktober 1955 in „Referat -O-„ umbenannt, nachdem auf zentraler Ebene im selben Monat die Abteilung I der 1955 aufgelösten HA S zur Abteilung O umgewandelt worden ist, welche zentral bis zum Juli 1960 bestand.[7]

Die Abteilung O wurde mit Juli 1960 – zunächst nur auf zentraler Ebene – in die Abteilung 26 umgewandelt.[8] In den Bezirken wurde aber auf Grundlage des Befehls 374/60 des Ministers die Bezeichnung „Selbstständiges Referat O“ (SR O bzw. SR -O-) noch bis Anfang 1972 beibehalten[9] und erst durch Befehl Nr. 33/72 des Ministers vom 03.08.1972[10] analog zur Zentrale in den Bezirksverwaltungen schließlich in die Abteilungen 26 umgebildet[11], welche dann bis zum Ende des MfS/AfNS bestanden. 1985 und 1986 hatte die Abteilung 26 der BV Schwerin 37 hauptamtliche Mitarbeiter, 1989 waren es 35 Mitarbeiter.[12]

Das Grundschema der Abteilung 26 in den Bezirksverwaltungen bestand im Jahre 1973 aus dem Abteilungsleiter, seiner Sekretärin, einem Koordinierungs- und Führungsoffizier sowie einem Stellvertreter des Abteilungsleiters.[13] Dem Stellvertreter unterstanden mindestens drei Referate mit ihren Referatsleitern und jeweils einem Stellvertreter:

- Referat I für operative Technik (Aufträge B, D, S und X) sowie deren Beschaffung, Lagerung und Reparatur;

- Referat II für Telefonkontrolle (Auftrag A), Raumüberwachung (Auftrag B), Auswertung und operative Stützpunkte;

- Referat III für Überwachung des grenzüberschreitenden Nachrichtenverkehrs (Auftrag V).[14]

Grundstruktur der Abteilung 26 in den Bezirksverwaltungen (1973)

Obwohl in der Außenstelle Schwerin des BStU keine Mitarbeiterkartei und nur einige wenige Struktur-Unterlagen überliefert und nur die Kaderakten aus dem Jahre 1989 mit gelegentlich widersprüchlichen, ungenauen oder fehlerhaften Angaben, weitere in der operativen Hauptablage verstreute Akten, oft nicht sehr aussagekräftigen Besoldungsunterlagen der Abt. Finanzen der BV Schwerin vorhanden sind oder auch eine vom Minister gelegentlich gerügte mangelhafte „Einhaltung der Struktur- und Stellenplandisziplin“[15] auch in Bezirksverwaltungen vorlag, ist es dennoch gelungen, erstmals die Struktur der Abteilung 26 der BV Schwerin nahezu lückenlos zu erfassen.

Das Referat I der Abteilung 26 kann für die BV Schwerin mindestens auf 1965[16] zurückgeführt werden, das Referat II wenigstens auf 1971.[17]

Ein Referat III wurde in der BV Schwerin erst im Oktober 1978 gebildet[18], bei dem es zudem im Januar 1980 „aus operativem Anlass kurzfristig notwendig“ geworden sei, ein „Direktkontrollzentrum“ (DKZ) einzurichten.[19] Anfang 1983 ist für die BV Schwerin von der Aufnahme des Dienstbetriebes eines (neuen?) Referates III unter der Bezeichnung „op. Auswertung im Wechseldienst“ die Rede.[20]

Nachweislich gab es mindestens ab 1983 in der Abteilung 26 der BV Schwerin auch ein Referat IV.[21]

Innerhalb der Referate bestanden zeitweilig oder dauerhaft „nichtstrukturelle“ Arbeitsgruppen, wie z. B. die Arbeitsgruppen „V“ („Vau“)[22], die Arbeitsgruppe „Anlagen und Betriebsdienst“ bzw. „CEKO“[23] (s. a. nachfolgende Aufstellung der CEKO-Stützpunkte), die Arbeitsgruppe „Kontrolle und Auswertung“[24] (des Referats O), die „AIG“ (Auswertungs- und Informationsgruppe)[25] bzw. Arbeitsgruppe „A/I“ (Auswertung und Information)[26], die Arbeitsgruppe „DFA“[27] oder die Arbeitsgruppen „A“[28] und „B“[29] bzw. zeitweilig sogar eine Arbeitsgruppe „B, D, S, X“, d. h. unter Zusammenfassung der Mitarbeiter dieser „Linien“.[30]

Folgende CEKO-Stützpunkte der Linie 26 der BV Schwerin und ihre Inbetriebnahme lassen sich belegen:[31]

• BV Schwerin: seit 1978 mit Einrichtung der AG CEKO[32] (Hauptgebäude am Schweriner Demmlerplatz bzw. Rampe, Retgendorfer Weg)

• KD Bützow: ab 1979 (Fritz-Reuter-Platz 4)

• KD Gabebusch: ab 1979 (Wismarsche Str. 22 [woanders: Jarmstorfer Str.?])

• KD Güstrow: ab 1979 (Str. der Befreiung 2a/2b)

• KD Hagenow: ab 1978 (Schweriner Straße 28 [woanders: 26])

o Nebenstelle Boizenburg der KD Güstrow: ab 1981 (Schwanheider Str. 17)

• KD Lübz: ab 1981 (Marienstraße 1)

• KD Ludwigslust: ab 1985 (Grünhof / F5 Ludwigslust-Grabow)

• KD Parchim: ab1979 (Brunnenstraße 21)

• KD Perleberg: ab 1979 (Hagenstr. 12)

o Nebenstelle Wittenberge der KD Perleberg: ab 1978 oder 1979 (Parkstr. 15)

• KD Schwerin: vermutl. ab 1978, d. h. mit Inbetriebnahme durch die BV Schwerin (Dienstobjekt Rampe, Retgendorfer Weg)

• KD Sternberg: ab 1979 (Fritz-Reuter-Str. 6)



Leiter der Abteilung 26:

1954 – 1955 Unterleutnant Eva Paczulla[33]

01.03.1955[34] – 31.12.1978 Major Heinz Rösch[35]

01.01.1979 – 31.03.1987 Oberstleutnant Walter Gahler[36]

01.04.1987 – 14.02.1990 Oberstleutnant Joachim Meißner[37]



Stellvertreter des Leiters der Abteilung 26:

1954–1956 Unterleutnant Eva Paczulla[38]

1957[39]– 1967[40] Leutnant Karl-Heinz Jahr

10.04.1967 – 31.08.1973 Hauptmann Walter Gahler[41]

01.09.1973 – 31.12.1973 Hauptmann Joachim Meißner[42]

01.01.1974 – 30.11.1975 Oberstleutnant Ewald Felzmann[43]

16.07.1976 – 31.12.1978 Hauptmann Walter Gahler[44]

01.10.1978 – 28.03.1987 Major Joachim Meißner[45]

1987 – 1989 Hauptmann Helmut Wachtel[46]



sonstige Funktionsträger im Leitungsbereich der Abteilung 26:

ab 1978 Hauptmann Egon Jarchow, Beauftragter des Abteilungsleiters für Koordinierung und Organisierung der Kadergewinnung[47]

1978–1984 Hauptmann Helmut Wachtel, Führungsoffizier als „Funktionalorgan des Abteilungsleiters“ bzw. „Beauftragter des Leiters“ (Mobilmachung)[48]



Folgende Referate bzw. Referatsleiter konnten für die BV Schwerin ermittelt werden:



Ref. I (operativ-technischer Bereich)[49]

01.12.1972 – 01.02.1976 Hauptmann Ulrich Brandt[50]

01.03.1976 – 30.09.1978 Oberstleutnant Joachim Meißner[51]

01.10.1978 – 1989/90 Major Ernst Krüger[52]



Ref. II (od. Ref. 2; Auswertung)[53]

01.12.1972 – 28.02.1976 Hauptmann Joachim Meißner[54]

01.03.1976[55] – Aug. 1983 Major Carmen Weinkauf[56]

Sept. 1983 – 1989 Major Karl-Heinz Paschiller[57]



Ref. III (Auswertung und Kontrolle; operative Auswertung im Wechseldienst[58])

01.10.1978 –1979/1981 Hauptmann Otto Wehde[59]

01.10.1981[60] – 1983 Leutnant Karl-Heinz Paschiller

1983 – 1989/90 Major Ursula Markgraf[61]



Ref. IV (Aufträge A und B)[62]

1983 – 1989 Major Carmen Weinkauf[63]



Überlieferung und archivische Bearbeitung

Die Unterlagen zum Teilbestand, gebündelt in relativ geordnetem Zustand (Stehordner, Schnellhefter) und vorwiegend gehefteter Form überliefert, sind 1995 zunächst manuell nach Maßgabe der damaligen Erschließungsrichtlinien[64] erschlossen worden und in der Datenbank „Sachaktenerschließung“ (SAE)[65] seit 2005 recherchierbar. Die äußerst geringe Sachakten-Überlieferung mit einem Gesamtumfang von 0,1 lfd. M. aus den Jahren zwischen 1969 und 1989 mit Schwerpunkt 80er Jahre deutet auf umfangreiche Aktenvernichtungen in diesem Bereich hin.[66]


Anmerkungen

[1] s. Schmole, S. 21 ff. und Wiedmann (2012), S. 86f., 104 ff., 159f., 346 ff. – vgl. auch BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 145.

[2] Wiedmann (2012), S. 86.

[3] Wiedmann (2012), S. 87.

[4] Schmole, S. 21f.; Wiedmann (2012), S. 346ff. - Der Wechsel von Abt. XII zu HA S erfolgte im zeitlichen Kontext mit der Umbenennung der Abt. Erfassung und Statistik (EuS) zur neuen Abt. XII.

[5] „… wurde geworben, als die Abtlg. -S- neu aufgebaut wurde“ (Dok. v. 28.07.1955). Die erwähnte Anwerbung erfolgte im Juni 1955. Als frühester Beleg für eine Abt. S in der BV Schwerin gilt der 05.06.1954. – BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 14/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 315/55; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 317/55; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 319/55; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 329/55. - In Beschlüssen von Attestierungskommissionen des MfS v. 11.02.1953 zur Umwandlung alter in neue Dienstgrade für die Diensteinheiten aller Ebenen des MfS findet sich in der Aufstellung zu den Strukturteilen der BV Schwerin und den anderen Bezirksverwaltungen (außer Dresden) noch keine Abt. S. Einzig für die BV Dresden wird demnach schon für 1953 eine „Abteilung S“ mit acht Mitarbeitern angeführt. – BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1358.

[6] siehe Befehl Nr. 207/55 des Staatssekretärs Wollweber vom 15.07.1955 – BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 000335. – Wiedmann (2012), S. 87: Analoge Aufgabenstellung entsprechend den Kompetenzen der Länderverw./Bezirksverw. für Staatssicherheit.

[7] Bezeichnung „Referat -O-„ nach einigen Konfusionen bis Ende 1955 in der BV Schwerin etabliert. - u. a. BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 84/58. - Wiedmann (2012), S. 159.

[8] Wiedmann (2012), S. 159.

[9] BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 652.

[10] BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 1491.

[11] Die früheste Vollzugsmeldung erfolgte seitens der BV Potsdam (19.08.1972), die späteste seitens der BV Halle (03.10.1972). Die BV Schwerin meldete Vollzug des Befehls mit Schreiben vom 21.09.1972. – BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 1492.

[12] Statistische Informationen zu den Jahren 1985-1989 siehe: BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 599; BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 579; BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 588. – vgl. Schmole, S. 56.

[13] Gem. Befehl des Ministers Nr. 33/72 zur Bildung der Abt. 26 in den BV sollte das Grundschema zunächst aus dem Leiter und einem Stellv. bestehen sowie einem Offizier für Auswertung und Information, einer Sekretärin und drei Referaten – BStU, MfS, BdL/Dok Nr. 1491.

[14] Schmole, S. 48. – „V“ hier als Buchstabe („Vau“), nicht als römische Ziffer.

[15] Schreiben des Ministers v. 14.07.1970 an seine Stellv., Abteilungsleiter und alle BV-Leiter – BStU, MfS, BV Leipzig, Leiter Nr. 2577.

[16] BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 145.

[17] BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 763.

[18] gemäß einer Anweisung des Leiters der HA KuSch, Generalmajor Otto, vom 31.03.1978 mitsamt Bestätigung der Grundstruktur m. W. v. 01.04.1978 „entsprechend den Erfordernissen in der Arbeit des Bereiches CEKO“ - BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 190. – Allerdings wird vereinzelt auch schon für 1970 bzw. 1976 von einem Ref. III gesprochen: z.B. in Dok. v. 29.09.1981 benannter amtierender Referatsleiter des Ref. III ab 1970 vermutl. Schreibfehler, da dieses Ref. erst ab 1978 existent und Besagter erst seit 1973 in Abt. 26 tätig – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 889; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 190.

[19] BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1315.

[20] Im Zusammenhang mit Umstrukturierungen gem. einer vermutlich in der BV Schwerin verfassten „Konzeption zu strukturellen Veränderungen in der operativen Auswertung und damit im Zusammenhang stehende organisatorische und personelle Festlegungen“ v. 24.11.1982 mit Darlegungen zu „grundsätzlichen Problemen und Aufgabenstellungen“ sowie nachfolgender Begründung zu einem Stellenplanvorschlag v. 22.03.1983, welche am 28.12.1983 vom Schweriner BV-Leiter Korth bestätigt worden ist. – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1620. Der Wechseldienst verlief zumindest für die Jahre 1985 und 1986 im 3-Schichtsystem mit jeweils 8 von 14 Auswertern sowie 4 von 7 bzw. 7 von 9 Mitarbeitern im Anlagen- und Betriebsdienst. – BStU, MfS, Abt. 16 Nr. 579, S. 5, 9; BStU, MfS, Abt. 16 Nr. 588, S. 12, 17, 20.

[21] bisher belegbar für 1983-1989: Anscheinend war Ref. IV ebenfalls im Bereich Telefonabhör- und Raumüberwachungsmaßnahmen tätig (Aufträge A und B) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 560; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 853.

[22] im SR -O- im Juli 1970 nach Befehl des Ministers gebildet, Aufgabengebiet der AG V der Abt. 26 auf Befehl des Ministers per 04.04.1983 an Abt. III übergeben – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 560.

[23] AG „Anlagen und Betriebsdienst“ nachweisbar für 1972-1978, vermutlich Ref. III; ab 1978 AG „CEKO“, benannt nach der CEKO-Abhöranlage („Centrales Kontrollsystem“, russ. Центральная Контрольная Система „Zentral‘naya Kontrol‘naya Sistema“) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 522; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 557; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr.889.

[24] belegbar für 1961 und evtl. folgende Jahre: BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr.496.

[25] Anfang 1981 gebildet, hier belegbar bis 1985: BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 771; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1082.

[26] belegbar für 1981: BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 771.

[27] belegbar für März 1976 und Aug. 1979 in Ref. I – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 228; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1360.

[28] belegbar für März 1976 – Dez. 1977. allem Anschein nach im Ref. I (opertiv-technischer Bereich, Linie A) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 700.

[29] zum Ref. II gehörig, belegbar für 1974 bis Jan. 1975 – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 190.

[30] bestand 1976 bis zur Entbindung des AG-Leiters von seiner Funktion 1978 – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr.72.

[31] BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 21. – CEKO-Abhöranlage = „Centrales Kontrollsystem“, russ. Центральная Контрольная Система (Zentral‘naya Kontrol‘naya Sistema). vgl. auch BStU, MfS, HA II Nr. 40379.

[32] hervorgegangen aus der AG „Anlagen und Betriebsdienst“ (nachweisbar für 1972-1978, vermutlich Ref. III), ab 1978 AG „CEKO“, benannt nach der CEKO-Abhöranlage („Centrales Kontrollsystem“, russ. Центральная Контрольная Система „Zentral‘naya Kontrol‘naya Sistema“) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 522; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 557; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr.889.

[33] anscheinend seit Gründung der Abt. -S- 1954 oder zumindest zwischenzeitlich bzw. übergangsweise (mind. v. 05.06.1954 – mind. 09.02.1956) von Unterleutnant Eva Paczulla (verh. Hotzler) „i. A.“ bzw. i. V.“ geleitet; Unterleutnant Rösch (s. d.) in Dok. v. 12.11.1956 sogar nur als Mitarbeiter bezeichnet, während Unterleutnant Paczulla Stellv. mit „i. A.“ bzw. i. V.“ zeichnete – BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 14/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 361/56; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 60/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 48/58.

[34] 1954 von BV Leipzig zur BV Schwerin versetzt – BStU, MfS, HA KuSch Nr. 1073; BStU, MfS, HA KuSch/Diszi 6680/92. - mit Bildung der Abt. S im Jahre 1954 oder zumindest zwischenzeitlich von Unterleutnant Eva Paczulla (s. d.) vertreten – BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 315/55; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 361/56; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 125/60; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 14/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 60/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 48/58.

[35] anscheinend seit Gründung der Abt. -S- in der BV Schwerin 1954 oder zumindest zwischenzeitlich (mind. v. 05.06.1954 – mind. 09.02.1956) von Unterleutnant Eva Paczulla (verh. Hotzler) vertreten, zumal Unterleutnant Rösch in Dok. v. 12.11.1956 sogar nur als Mitarbeiter genannt wurde, während Unterleutnant Paczulla Stellv. „i. A.“ bzw. i. V.“ zeichnete – BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 14/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 361/56; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 60/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 48/58. Major Rösch vom 10.04. – 31.07.1967 durch Leutnant Walter Gahler vertreten („Beauftragter Leiter“ des SR O, danach bis 31.12.1978 Stellv. des Leiters des SR O bzw. ab 01.12.1972 Stellv. des Leiters der Abt. 26), anscheinend aber darüber hinaus bis mind. Mai 1969 oder evtl. noch länger: Besoldung durch das MfS in Berlin lt. Besoldungskarte sogar v. 01.10.1967 – 31.07.1969; ab 01.01.1979 in Rente – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 145; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch, Besold. Nr. 78; BStU, MfS, KS Nr. 29791/90.

[36] BStU, MfS, KS Nr. 29791/90; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 145. Ab 01.04.1987 Stellv. OT der BV Schwerin und ab 07.12.1989 kurzzeitig Leiter der BV Schwerin bis zum Ende des MfS/AfNS.

[37] BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Finanzen Nr. 871; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch, Besold. Nr. 60; 01.12.72 – 28.02.76 Referatsleiter Auswertung der Abt. 26 (= Ref. II); 01.03.76 – 31.09.78 Leiter des Referats I der Abt. 26; 01.10.-31.12.78 „Beauftragter“ Stellv. des Leiters der Abt. 26; 01.01.79 – 31.03.87 Stellv. des Leiters der Abt. 26 – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 145.

[38] bisher nachweisbar für den Zeitraum 05.06.1954 – 09.02.1956. Allem Anschein nach provisorisch bzw. zwischenzeitlich in der Konsolidierungsphase in leitender Funktion. – BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 315/55; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 14/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 361/56; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 60/57; BStU, MfS, BV Schwerin, AIM Nr. 48/58.

[39] mind. ab 07.10.1957 – BStU, MfS, HA KuSch 1073.

[40] noch im März 1961 Stellv. Leiter Ref. O bzw. Ltr. „i.V.“– BStU, MfS, BV Schwerin, AP 455/61; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1134. –Stellv. vermutl. bis 1967; später, z. B. in Dok. v. 05.10.1988, nur „op.-techn. Mitarbeiter“ – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Medizinischer Dienst Nr. 311; dienstunfähig ab 01.09.1988, Entlassung am 28.02.1989 – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Finanzen, Besold Nr. 472.

[41] beauftr. Leiter des Selbst. Ref. O, dann 01.09.1973 – 30.06.1976 Studium an der JHS Potsdam. BStU, MfS, KS Nr. 29791/90.

[42] „Beauftragter“ Stellv. des Leiters der Abt. 26 in Vertretung für den an der JHS Potsdam seit 01.09.1973 studierenden Hauptmann Gahler; im Januar 1974 durch Hauptmann Felzmann abgelöst (s. d.) – BStU, MfS, Abt. KuSch Nr. 145.

[43] anstelle von Hauptmann Meißner kommiss. als Stellv. des Leiters der Abt. 26 für den an der JHS Potsdam seit 01.09.1973 studierenden Hauptmann Gahler eingesetzt; ab 01.12.1975 bis Ende der DDR Leiter Abt. N – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 145; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 496; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1134.

[44] BStU, MfS, KS Nr. 29791/90.

[45] 01.10.1978 – 31.12.1978 „Beauftragter“ Stellv. des Leiters der Abt. 26 (woanders schon ab 01.07.1978), ab 01.01.1979 regulär Stellv. des Leiters der Abt. 26 – BStU, MfS, Abt. KuSch Nr. 145.

[46] Stellv. Abteilungsleiter 15.07.1987 – 31.10.1989, woanders bereits ab 01.06.1987 als Stellv. Abteilungsleiter geführt – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. 26 Nr. 1; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. 26 Nr. 2; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1082; BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 784.

[47] BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 560.

[48] zuvor ab Anf. 1981 Leiter AIG des Ref. II (AIG des Ref. II Anf. 1981 gebildet gem. Dok. v. 03.06.1981) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1082.

[49] andere Referatsbezeichnung: „operativ-technisches Referat“ – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 496.

[50] per Kaderbef. Nr. 34/76 v. 16.02.1976 von Funktion entbunden und rückw. ab 01.02.1976 zurückgestuft – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 496.

[51] Jan. 1976 als Leiter Ref. II (s. d.) entbunden und per K 35/76 m. W. v. 01.03.1976 beauftr. Leiter Ref. I. Eine Aussage in Dok. v. 31.03.1977, dass Meißner ab 1977 mit der Führung des Ref. I beauftragt worden sei, ist wahrscheinlich ein Tippfehler. Ab 01.07.1978 regulär Referatsleiter. – BStU, MfS, Abt. KuSch Nr. 145.

[52] 01.10.1978 – 31.05.1979 „Beauftragter Referatsleiter“, ab 01.06.1979 zum eigentlichen Referatsleiter ernannt – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. 26 Nr. 1; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 700.

[53] andere Referatsbezeichnungen: „operative Auswertung“ – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 555; „Auswertung Linie A und B u. Objekte“ – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1612; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1613; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1724.

[54] im Rahmen der Umbildung zur Abt. 26 mit Kaderbef. 295/72, zuvor seit 01.10.1968 bereits Leiter der AG „Kontrolle und Auswertung“ des Selbst. Ref. O der BV Schwerin – BStU, MfS, Abt. KuSch Nr. 145.

[55] zunächst „beauftragter Referatsleiter“, ab 01.07.1978 offiziell Referatsleiter mind. bis 02.02.1983, evtl. sogar bis August 1983: Dok. v. 20.04.1981, 11.05.1981 und 02.02.1983 (als Major) Leiter Ref. II („Auswertung Linie A und B u. Objekte“) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch 1612; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch 1613; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch 1724. – später mind. seit 07.09.1983 bis mind. 21.06.1989 Leiter Ref. IV (siehe dort) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 555; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch 1612; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch 1896.

[56] zuvor ab 16.03.1970 AG „Kontrolle und Auswertung“ (Ref. II) und ab 01.12.1972 Stellv. Leiter Ref. „Auswertung“ (Ref. II).

[57] Als Leiter Ref. II belegt mind. für 03.08.1983 bis mind. 31.10.1989 – u. a. BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 72; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 446; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 522; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1315; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1221; BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 784. – jedoch auch als Leiter Ref. III (siehe dort) ebenfalls ab Okt. 1981 in Unterlagen aufgeführt (Dok. v. 27.05.1982) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1360. Jedoch sei Paschiller lt. Dok. v. 21.05.1987 bereits ab Oktober 1981 (vgl. dazu bei Ref. III, das er ab eben diesem 01.10.1981 leitete) als Leiter „des jetzigen Referates II“ eingesetzt worden, was die Frage aufwirft, ob das Ref. III irgendwann in den 80er Jahren in Ref. II umgebildet bzw. umbenannt worden ist oder ob dies nur eine fehlerhafte bzw. irreführende Aussage ist? Oder hatte er beide Funktionen inne, d. h. in Personalunion, amtierend, stellvertretend? – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1360.

[58] BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1225. – Es scheint Umstrukturierungen des 1978 gebildeten Ref. III gegeben zu haben, indem gem. Dok. v. 07.04.1980 von einer „bestätigten Grundstruktur des Ref. III“ die Rede ist und dann ein neues Referat III (op. Auswertung im Wechseldienst) am 02.01.1983 in Dienstbetrieb genommen worden sei gem. einer vermutl. in der BV Schwerin verfassten „Konzeption zu strukturellen Veränderungen in der operativen Auswertung und damit im Zusammenhang stehende organisatorische und personelle Festlegungen“ v. 24.11.1982 mit Darlegungen zu „grundsätzlichen Problemen und Aufgabenstellungen“ sowie nachfolgender Begründung zu einem Stellenplanvorschlag v. 22.03.1983, welche am 28.12.1983 vom Schweriner BV-Leiter Korth bestätigt worden ist. – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1360; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1620.

Unklar ist, dass Paschiller diverse Male auch als Leiter des „jetzigen“ Ref. II angeführt wird (s. d.), d. h. ebenfalls seit Oktober 1981 (Dok. v. 27.05.1982, in: BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1360), was die Frage aufwirft, ob Ref. III irgendwann in den 80er Jahren in Ref. II umgebildet bzw. umbenannt worden ist oder dies wieder nur eine fehlerhafte Schreibung ist? Oder hatte er gar beide Funktionen inne, d. h. in Personalunion, stellvertretend, amtierend oder ähnlich? Als Leiter Ref. II belegt mind. für 03.08.1983 bis mind. 21.02.1989 – u. a. BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 72; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 446; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 522; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1315; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1360; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 1221.

[59] per 01.10.1978 „mit der Wahrnehmung der Aufgabe des Referatsleiters“ bzw. „mit der Anleitung des Referates III“ beauftragt gem. Anweisung des Leiters der HA KuSch, Generalmajor Otto, v. 31.03.1978 (Tgb.-Nr. AIG/257/78) zur Bildung des Ref. III in den Abteilungen 26 „entsprechend den Erfordernissen in der Arbeit des Bereichs CEKO“ (Bestätigung der Grundstruktur m. W. v. 01.04.1978); in Dok. v. 29.09.1981 vermerkte Funktion als „amtierender Referatsleiter“ des Referats III ab 1970 vermutl. Schreibfehler, da Ref. III erst ab 1978 existent und Wehde erst seit 1973 in Abt. 26 tätig.

Ab 01.06.1979 Stellv. Referatsleiter, Amtsübergabe jedoch erst an den zum 01.10.1981 erstmalig regulär ernannten Referatsleiter (Paschiller – s. d.); als „amtierender Referatsleiter“ für den Zeitraum 02.06.1981 – 03.09.1981 nachweisbar – MfS, BV Schwerin, KuSch Nr. 190 (Dok. v. 29.09.1981); BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 72; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 522.

In Dok. v. 03.02.1984 bzw. 20.02.1987 vermerkte Funktionen als Leiter bis 1981 bzw. als Stellv. Leiter des Ref. II (auch Ref. 2, auch „Stellv. des Referatsleiters CEKO“) seit 1979 können nur irrtümlich Ref. II zugeordnet worden sein. – MfS, BV Schwerin, KuSch Nr. 190.

[60] BStU, MfS, Abt. 26 Nr. 21 (Dok. v. 26.10.1981); BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch 1360 (Dok. v. 27.05.1982); bis dahin seit 01.10.1978 bzw. 01.06.1979 amtierend bzw. stellvertretend von Hauptmann Wehde (s. d.) wahrgenommen.

[61] Referatsleiterin Ref. III ab 01.07.1983 – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1613; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 1620.

[62] bisher belegbar für 1983-1989: Anscheinend war Ref. IV ebenfalls im Bereich Telefonabhör- und Raumüberwachungsmaßnahmen tätig (Aufträge A und B) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 560; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch Nr. 853.

[63] für Zeitraum 07.09.1983 – 21.06.1989 belegt als Leiter Ref. IV, zuvor (seit 1976) Leiter Ref. II (bis mind. 02.02.1983 belegt, siehe dort) – BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 555; BStU, MfS, BV Schwerin, KuSch Nr. 1612; KuSch 1623; BStU, MfS, BV Schwerin, KuSch Nr. 1896.

Perspektivisch war noch Oberleutnant Jürgen Bruche seit 1984 für die Dienststellung geplant, aber noch Mitte 1988 bestand derselbe Status. Ob er dann evtl. frühestens ab Juli 1989 doch noch Referatsleiter war, ließ sich bislang nicht feststellen. Entlassen worden war er am 28.02.1990. – MfS, BStU, BV Schwerin, Abt. Kusch Nr. 771; BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. KuSch, Besold. Nr. 12.

[64] Ordnungs- und Verzeichnungsrichtlinie für das Schriftgut des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in den Archiven des Bundesbeauftragten v. 31.01.1993.

[65] unter Berücksichtigung der neuen Richtlinie für die Erschließung von Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in den Archiven der BStU vom Juni 2005.

[66] Ergänzend zu den in diesem Findmittel aufgeführten Unterlagen sind 235 teils mehrbändige Vorgänge dieser Diensteinheit in der sog. operativen Hauptablage verteilt vorhanden, d. h. für den Zeitraum 1954 - 1989/90, zumeist IM-Akten sowie Akten der Kategorie AP, zusammen geschätzt mindestens 10 lfd. M.




Literatur (inkl. URL):


Engelmann, Roger / Joestel, Frank: Grundsatzdokumente des MfS (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2010. http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421303180

Engelmann, Roger u. a.: Das MfS-Lexikon, Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR. 2., durchges. u. erw. Aufl., Ch. Links Verlag, Berlin 2012.

Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern der Deutschen Demokratischen Republik v. 23. Juli 1952 (s. a. http://www.documentarchiv.de/ddr/1952/aufloesung-laender_ges.html)

Knabe, Hubertus: West­Arbeit des MfS. Das Zusammenspiel von „Aufklärung“ und „Abwehr“.. 2. Aufl. Ch. Links Verlag. Berlin 1999. (Analyse und Dokumente. Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Bd. 18)

Labrenz-Weiß, Hanna: Abteilung M (MfS Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2005. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421301720)

Lucht, Roland: Das Archiv der Stasi. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015. (Archiv zur DDR-Staatssicherheit; 11)

Schmidt, Andreas: Hauptabteilung III: Funkaufklärung und Funkabwehr (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2010. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421300667).

Schmole, Angela: Abteilung 26. Telefonkontrolle, Abhörmaßnahmen undVideoüberwachung (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2009. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421301962)

Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik 1990. Herausgegeben vom Statistischen Amt der DDR, Rudolf Haufe Verlag. Berlin 1990. (s. a. http://www.digizeitschriften.de/dms/toc/?PPN=PPN514402644)

Roland Wiedmann: Die Diensteinheiten des MfS 1950–1989. Eine organisatorische Übersicht (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2012. (http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421302889)

Wiedmann, Roland: Organisationsstruktur des Ministeriums für Staatssicherheit 1989 (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2010. (http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publikationen/Publikationen/handbuch_organisationsstruktur_wiedmann.pdf?__blob=publicationFile)

Wolf, Stephan: Hauptabteilung I: NVA und Grenztruppen (MfS-Handbuch). Hg. BStU. Berlin 2005. (http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publikationen/Publikationen/handbuch_HA-_wolf.pdf?__blob=publicationFile)



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Die Einsicht in Unterlagen ist am Ort des bereitstellenden Archivs oder in einer anderen Dienststelle des BStU, die über einen Lesesaal für Benutzer von Archivgut verfügt, möglich.

Preferred citation

In Publikationen sind die Unterlagen wie folgt zu zitieren: BStU, MfS, BV Schwerin, Abt. 26 Nr.

In diesem Online-Findmittel wird folgende Kurzform zum Nachweis der einzelnen Archivalien verwendet: Swn Abt 26/... [Aktennummer]
In dieser Form ist die Signatur auch im Kopfbereich der Druckansicht zu einer einzelnen Erschließungsangabe angegeben.

Language of the material

deutsch

Record creator

Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Bezirksverwaltung Schwerin, Abteilung 26

Content provider

BStU, ASt. Schwerin,

(19065 Görslow (Fernruf: 03860/503-0))

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  • A business archive holds the records of (often) commercial organisations.
  • A church or religious archive holds the records of church parishes or religious organisations, e.g. birth or death registers.
  • A county or local authority archive holds the records of the county's administrative bodies.
  • A media archive holds audiovisual or sound records, e.g. a film archive or the archive of a broadcasting company.
  • A municipal archive holds the records of a town or city administration.
  • A national archive holds the records of a country's administrative bodies, i.e. from ministries and other public bodies, sometimes also private papers of former ministers, chancellors, or presidents.
  • A private person or family archive holds the records forming the legacy of a prominent person or family.
  • A regional archive holds the records of a region's administrative bodies.
  • A specialised governmental archive holds records of public bodies, often operating on a national level, that are not part of the national archives' holdings.
  • A specialised non-governmental archive or archive of another cultural heritage institution hold collections from various cultural heritage institutions, eg. museum archives, libraries archives, etc
  • A university archive or archive of another research organisation holds the records pertaining to the administration of the according educational or research body.
  • Political parties, popular/labour movements and other non-governmental organisations, associations, agencies and foundations hold the archival collections of these institutions, outside of governmental records and outside of business archives (e.g., NGOs)

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