Return to search

Abteilung X

View in original presentation

View context

Deutschland
Stasi-Unterlagen-Archiv

Finding aid sub-groups

Februar 2008
Stasi-Unterlagen-Archiv (BStU-Archiv)
(Berlin)
deutsch

Archival history

Die Abteilung X des Ministeriums für Staatssicherheit

Dieses Findbuch erschließt die Unterlagen der Abteilung X, soweit sie sich zum Zeitpunkt der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in den Diensträumen befunden hatten. Darüber hinaus bietet es Informationen zu dieser hauptsächlich für die Koordinierung der Zusammenarbeit mit den Sicherheitsdiensten sozialistischer und befreundeter Staaten zuständigen Diensteinheit des MfS.

Um Missverständnissen vorzubeugen, muss anfangs erwähnt werden, dass in den ersten Jahren des Bestehens des MfS mit der Nummer „X“ eine Abteilung bezeichnet worden war, welche die Aufgabe hatte, Fahndungsmaßnahmen durchzuführen. Im Zuge von Umstrukturierungen wurde diese Abteilung im Jahr 1954 durch den Befehl Nr. 197/54 [1] des damaligen Staatssekretärs für Staatssicherheit im Ministerium des Innern der DDR, Ernst Wollweber, aufgelöst. Infolgedessen hörten die jeweiligen Abteilungen X in den Bezirksverwaltungen des Staatssicherheitsdienstes, welche in jedem Bezirk der DDR vorhanden waren, zu existieren auf.

Sämtliche in diesem Findbuch aufgeführten Verzeichnungsangaben beziehen sich auf Unterlagen derjenigen Abteilung X, welche durch den Befehl Nr. 87/56 [2] des Ministers für Staatssicherheit am 1. März 1956 gebildet worden war. In diesem Befehl wird festgelegt, dass die Abteilung X für die „Zusammenarbeit mit den volksdemokratischen Ländern“ zuständig und „alles, was die volksdemokratischen Länder betrifft“, über diese Abteilung zu leiten ist; ferner, dass eine direkte Verbindungsaufnahme mit „gleichgestellten Diensteinheiten der volksdemokratischen Länder“ ohne Zustimmung der Leitung des MfS nicht statthaft ist. Entsprechende in der Hauptabteilung II des MfS vorhandene Arbeitsgebiete wurden deswegen aus dieser herausgelöst. Mit der kommissarischen Leitung der neuen Diensteinheit wurde der damalige Hauptmann Willi Damm beauftragt. Dieser leitete die Abteilung bis zum Jahr 1989; am 6. Dezember wurde er – inzwischen Generalmajor – im Zuge der damaligen politischen Ereignisse von seiner Funktion entbunden und schließlich 1990 entlassen. [3] Die Stellvertreter von Willi Damm waren 1989 Oberst Karl-Heinz Kempe und Oberst Heinz Herold.

1956 arbeiteten lediglich neun hauptamtliche Mitarbeiter in der Abteilung X. Ihre Anzahl erhöhte sich bis 1989 auf 46. Abteilungen in den Bezirksverwaltungen für Staatssicherheit hatte diese Diensteinheit nicht. Die Abteilung X, welche auch als „Abteilung Internationale Verbindungen“ bezeichnet wurde, war neben der Koordinierung der Zusammenarbeit der Diensteinheiten des MfS mit anderen Sicherheitsdiensten für Übersetzungen zuständig.

Die Aufgaben der Abteilung X vermehrten sich stetig, da sich die Zusammenarbeit mit den befreundeten Diensten enger gestaltete. So war nach der Schließung der innerdeutschen Grenze die Zusammenarbeit verstärkt worden, um die seitdem stark zugenommenen Fluchtversuche von DDR-Bürgern über sozialistische Staaten (zum Beispiel über die Tschechoslowakei oder Ungarn nach Österreich) zu verhindern. Nach Einführung des pass- und visafreien Reiseverkehrs von und nach Polen und der Tschechoslowakei wurde die Zusammenarbeit intensiviert. [4] In den siebziger Jahren wurden Grundsatzvereinbarungen über die gemeinsame Arbeit mit der Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und mit Bulgarien abgeschlossen. In den meisten Ostblockstaaten verfügte das MfS über eigene Diensteinheiten, welche als Operativgruppen bezeichnet wurden.

Im Jahr 1977 kam es zum Abschluss des so genannten SOUD-Abkommens. SOUD ist die Abkürzung für die russische Bezeichnung des „Systems der gemeinsamen Erfassung von Informationen über den Gegner“, eines streng geheimen Informationsverbundes der Sicherheitsdienste der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, der DDR, Ungarns, Polens, Bulgariens, Kubas und der Mongolei; 1984 schloss sich Vietnam an. Mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung wurden im SOUD, aufgeschlüsselt nach verschiedenen Personenkategorien, große Mengen an Informationen gespeichert. Im MfS war der Arbeitsbereich SOUD in der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe angesiedelt. Wenn bei der Nutzung des SOUD durch eine Diensteinheit des MfS festgestellt wurde, dass Informationen zu einer gesuchten Person bei einem der genannten anderen Sicherheitsdienste vorlagen, musste sich diese Diensteinheit über die Abteilung X mit dem entsprechenden Sicherheitsdienst in Verbindung setzen, welcher die Informationen in das SOUD eingegeben hatte. Über die Abteilung X konnten dann die Informationen ausgetauscht werden.[5]

Die Abteilung X war seit 1973 in vier Referate untergliedert. Das Referat 1 („Koordinierungsaufgaben“) bearbeitete die Ersuchen und Hinweise der Sicherheitsdienste sozialistischer und befreundeter Staaten. Es koordinierte die Zusammenarbeit der einzelnen Diensteinheiten des MfS mit den anderen Diensten bei der Vorbereitung von Konsultationen, operativen Treffen und gemeinsamen operativen Maßnahmen. Die Speicherführung und Auswertung der Informationen, die Archivierung von Unterlagen sowie die Auskunftserteilung wurde vom Referat 2 übernommen. Im Referat 3 waren mehrere Sprachmittler beschäftigt, welche für die Referate 1 und 4, aber auch für die Führungsebene des MfS übersetzten. Das Referat 4 war für organisatorisch-technische sowie für protokollarische Aufgaben, zum Beispiel bei dem Empfang von Delegationen anderer Sicherheitsdienste, zuständig. [6]

Im MfS übernahm die Abteilung X eine Art „Servicefunktion“. Das heißt, sie wurde im Regelfall nicht selbstständig tätig, sondern unterstützte durch ihre Koordinierungsarbeiten andere operative Diensteinheiten. Aus den von der Abteilung X überlieferten Unterlagen werden die unterschiedlichen Gebiete der Zusammenarbeit mit anderen Staaten und deren Sicherheitsdiensten ersichtlich.

Die Tätigkeit der Abteilung X endete Anfang 1990. Im Herbst 1989 fanden in der DDR immer mehr und größere Demonstrationen gegen das Regime der Sozialistischen Einheitspartei (SED) statt. Unter diesem Druck traten der Ministerrat und das Politbüro des Zentralkomitees der SED zurück. Am 17. November 1989 wählte die Volkskammer einen neuen Ministerrat; das MfS wurde in Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) umbenannt. [7] Wolfgang Schwanitz, zuvor Stellvertreter Erich Mielkes, übernahm die Leitung. Aufgrund der ständig stärker werdenden Bürgerproteste überschlugen sich die Ereignisse. Am 14. Dezember 1989 beschloss der Ministerrat die Auflösung des AfNS und den Aufbau eines Verfassungsschutzes sowie eines Nachrichtendienstes. Am 13. Januar 1990 wurde vom Ministerrat schließlich der Beschluss gefasst, das AfNS ersatzlos aufzulösen und zunächst keinen Verfassungsschutz aufzubauen. Zwei Tage später, am 15. Januar 1990, entwickelte sich aus einer Demonstration vor der Zentrale des Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Lichtenberg und einer parallelen Aktion von Vertretern der regionalen Bürgerkomitees eine Besetzung des Gebäudekomplexes.

Eingehend mit der Abteilung X hat sich Monika Tantzscher, eine ehemalige Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), befasst. Auf ihre Forschungsergebnisse sei hier verwiesen. [8]



Der Teilbestand und seine archivische Bearbeitung

Die in diesem Findbuch verzeichneten Unterlagen waren bei der Auflösung des MfS/AfNS 1989/1990 noch im Gebrauch der Abteilung X, befanden sich also noch in den Diensträumen der Mitarbeiter dieser Diensteinheit.

In der Abteilung X wurden die Unterlagen zumeist in Stehordnern abgelegt. Je nach dem, wie viel Schriftgut sich zu einem Vorgang angesammelt hatte und welches Thema in dem Vorgang behandelt wurde, legte man die Unterlagen in Ordnern nach Länderbetreff oder nach Sachbetreff ab. Bei den „Länderordnern“ bestand eine so genannte „Allgemeine Ablage“, in der die Vorgänge zu verschiedenen Betreffen chronologisch (allerdings nicht durchgehend) eingeordnet wurden. Durch diese Ablagemethode ergibt sich für den Benutzer die Schwierigkeit, dass Vorgänge in verschiedenen Ablagen zu finden sind, beispielsweise ein Vorgang zu einem über die tschechoslowakisch-österreichische Grenze geschleusten DDR-Bürger in der Ablage Tschechoslowakei, in den allgemeinen Personenüberprüfungen oder aber in den speziellen Sachordnern Schleuser bzw. Fluchthelfer betreffend.

Zudem wurden in der Abteilung X verschiedene „Sammelordner“ zu bestimmten Themenbereichen der ausländischen Beziehungen der DDR gebildet, beispielsweise Ordner mit Konsularverträgen, Ordner bezüglich der internationalen Rechtshilfe und Ordner, die Straßen-, Eisenbahn- und Schiffsverkehrsfragen sowie ähnliche Themenkomplexe enthalten. [9]

Im Zuge der Auflösung des MfS/AfNS wurden die Ablagen der Abteilung X zum Teil erheblich in ihrer Ordnung gestört, wie der Archivar sagt, verunordnet. Nach der Besetzung des MfS-Geländes in Berlin-Lichtenberg durch Mitglieder der Bürgerbewegungen am 15. Januar 1990 wurden zudem auch die Materialien aus den Dienstzimmern der Mitarbeiter der Abteilung X zu Bündeln zusammengefügt, nummeriert, mit Bündelzetteln versehen und in Magazinräume des MfS-Zentralarchivs in der Magdalenenstraße verbracht. Die Bündel bestanden größtenteils aus zusammengeschnürten Stehordnern, zum Teil aber auch aus losen und ungeordneten Blättern. Wie viel von der Überlieferung der Abteilung X während der Umbruchphase von MfS-Mitarbeitern noch vernichtet worden ist, kann nicht genau bestimmt werden. Ende 1989 plante man, zahlreiche Unterlagen zur Vernichtung abzutransportieren. Vorbereitend zerrissen MfS-Mitarbeiter in dieser Endphase viele Vorgänge per Hand und verpackten sie in Papiersäcke. Erhalten geblieben sind neben den in diesem Findbuch aufgeführten Unterlagen 128 Säcke bzw. Bündel (zusammen etwa 80 laufende Meter) solcher vorvernichteter Papiere. Diese konnten bisher aus Kostengründen und wegen des hierfür erforderlichen ganz erheblichen Personalaufwandes nicht rekonstruiert werden. Aufgrund dieser ebenso zum Teilbestand Abteilung X gehörigen, aber unerschlossenen Unterlagen hat dieses Findbuch einen gewissen vorläufigen Charakter; auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass in anderen, noch nicht vollständig archivisch bearbeiteten Teilbeständen des MfS weitere einzelne Unterlagen der Abteilung X aufgefunden werden oder noch Rückführungen (Akzessionen) von anderen Behörden oder Institutionen an die BStU erfolgen, die der Provenienz nach zu dieser Diensteinheit gehören.

In den ersten Jahren des Bestehens der BStU wurden zunächst sämtliche Bündel des Teilbestandes Abteilung X grob gesichtet, da strafrechtsrelevante und ähnlich brisante Unterlagen aufgrund der Verjährung eventueller Straftaten bevorzugt erschlossen werden mussten. [10] Bei der archivischen Bearbeitung wurden die Bestimmungen des im Dezember 1991 in Kraft getretenen Stasi-Unterlagen- Gesetzes beachtet. [11]

In der Auflösungsphase des MfS/AfNS gerieten die Ablagen der Abteilung X derart in Unordnung, dass die Überlieferungen der einzelnen Referate nicht mehr voneinander getrennt werden konnten. Es erfolgte daher bei der Verzeichnung lediglich eine sachliche Klassifikation. Innerhalb der einzelnen Klassifikationsgruppen des Findbuches sind die Akteneinheiten chronologisch und in wenigen Fällen wie bei Personennamen alphabetisch geordnet. Die Materialien, die die Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsdiensten betreffen, finden sich je nach der vorgefundenen Vorgangsbildung unter zwei Klassifikationsnummern aufgeführt, nämlich einmal nach Länderbetreff unter der Klassifikationsnummer 1, zum andern nach Sachbetreff (z. B. Terrorismus) unter der Klassifikationsnummer 2. Aus rechtlichen Gründen wurde die äußere Form der Unterlagen größtenteils beibehalten; so sind viele alte Stehordner nicht aufgelöst und Metallteile nur so weit, wie zulässig und den Zusammenhang nicht zerstörend, entfernt worden. Hinzu kommt, dass die Qualität des verwendeten Papiers aufgrund des Säuregehalts oft sehr schlecht ist, sodass zu einem späteren Zeitpunkt nach einer abschließenden Bewertung der Unterlagen bestandserhaltende Maßnahmen inklusive einer Umbettung des Schriftguts in säurefreie Behältnisse möglich sein werden.

Der Teilbestand Abteilung X umfasst ca. 158 laufende Meter (1726 Akteneinheiten), wovon ca. 96 laufende Meter Personen- und Sachkarteien darstellen. Die Personenkarteien – eine umfassende so genannte Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH-Kartei) sowie eine Decknamenkartei – sind in diesem Findbuch nicht aufgeführt. Hierfür gibt es zwei Gründe: Aufgrund der Aufgabenteilung bei der BStU werden sie in einer anderen Organisationseinheit verwaltet und dürfen, was schwerer wiegt, aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht von Nutzern eingesehen werden. Die hierin enthaltenen Personendaten sind jedoch im Elektronischen Personenregister (EPR) der BStU gespeichert und werden bei Personenrecherchen Externer berücksichtigt. Die Verzeichnungsangaben zu den Sachkarteien sind hingegen in diesem Findbuch unter der Klassifikationsnummer 5.7 aufgeführt. Zudem sind 13 Tonträger (7 Tonbänder und 6 Kassetten) aufgenommen, die der Provenienz nach in diesen Zusammenhang gehören. Die Laufzeit der Unterlagen erstreckt sich – abgesehen von Ausnahmen und älteren Anlagen – über den Zeitraum von 1955 bis 1990.

Im Allgemeinen mussten die Aktentitel bei der Verzeichnung neu gebildet werden, da auf brauchbare Originalbeschriftungen selten zurückgegriffen werden konnte. Die Titelbildung gestaltete sich nicht nur wegen der erwähnten notwendigen Beibehaltung des äußeren Originalzustandes der Unterlagen schwierig, auch die Vorgangsbildung des MfS ließ zu wünschen übrig, wenn sich in Ordnern eine Vielzahl von Betreffen fanden. Da mehrere Mitarbeiter an der Verzeichnung des Teilbestandes beteiligt waren, variiert die Intensität der Verzeichnungsangaben leicht. In der Anfangsphase der archivischen Bearbeitung sind die Enthält-Vermerke weniger ausführlich ausgefallen. Um einen Informationsverlust zu vermeiden, wurden die ausführlicheren Angaben beibehalten. In Bezug auf die Überlieferung insgesamt sei betont, dass eine wie in anderen Archiven übliche Bewertung und Kassation aufgrund der Besonderheit der MfS-Überlieferung vor dem Hintergrund des Stasi-Unterlagen-Gesetzes nur sehr begrenzt möglich war. So sind in diesem Findbuch auch Verzeichnungsangaben zu solchen Unterlagen aufgeführt, die unter sonst üblichen Bewertungsmaßstäben nicht aufgehoben werden würden. Kassiert wurden während der Erschließung insgesamt 1,7 laufende Meter Schriftgut. Hierbei handelte es sich um Mehrfachüberlieferungen, leere Aufzeichnungsbücher, Leerformulare, Kalender oder ähnliche Unterlagen mit gänzlich irrelevanten Inhalten.

Da einige Bündel der Abteilung X vor der Verzeichnung von Mitarbeitern der Abteilung Bildung und Forschung der BStU eingesehen und mit der damaligen Bündelnummer zitiert worden sind, musste eine Konkordanz erstellt werden, aus der ersichtlich ist, in welchen Archivsignaturen die Bündelnummern aufgegangen sind. Zu beachten ist, dass einige Bündelnummern doppelt vergeben worden waren und dass es neben den „normalen“, sprich alten, Bündelnummern noch so genannte „BStU-Bündelnummern“ gibt; diese mussten von Mitarbeitern der BStU für vorhandene, aber nicht nummerierte Bündel, weil der Bündelzettel fehlte, vergeben werden.

Bei der Klassifikation wurde die laufende Nummernfolge der Unterlagen, in der diese im Magazin liegen, zerstört. In einer weiteren Konkordanz wird nachgewiesen, auf welcher Seite des Findbuches die Verzeichnungsangaben zu einer bestimmten Aktennummer bzw. Signatur zu finden sind, damit man sich den sachlichen Zusammenhang einer Akte in der Klassifikation erschließen kann.

In diesem Findbuch sind Personennamen – mit Ausnahme von MfS-Mitarbeitern und einigen wenigen Personen der Zeitgeschichte – aus Gründen des Datenschutzes und des Stasi-Unterlagen-Gesetzes nicht angegeben. Grundsätzlich sind diese Daten jedoch für externe Benutzer nicht verloren gegangen. Wenn sich in Unterlagen relevante bzw. ausführliche Personenangaben finden, wurden diese Daten in das Elektronische Personenregister (EPR) der BStU eingegeben, wodurch bei entsprechenden Anträgen die Archivsignaturen durch Mitarbeiter der BStU schnell ermittelt werden können.

Auf die Verwendung von Abkürzungen wurde möglichst verzichtet. Die wenigen im Findbuch vorkommenden Abkürzungen sind im MfS-Abkürzungsverzeichnis auf der Homepage des BStU zu finden.

Diejenigen Unterlagen, deren Bearbeitung in der Abteilung X bereits vor der Auflösungsphase abgeschlossen war, wurden im Regelfall von der Abteilung X zur Archivierung an die hierfür zuständige Abteilung XII des MfS abgegeben und gelangten in die „Archivbestände“ des MfS (auch „MfS-Ablagen“ genannt). Hierbei wurde das sonst in Archiven übliche Provenienzprinzip verletzt – woraus sich die Anführungsstriche erklären –, das heißt, die Unterlagen einer Provenienz (einer Abteilung bzw. Diensteinheit) wurden nicht geschlossen als Bestand archiviert, sondern auf verschiedene Ablagen, in der MfS-Sprache Archivbestände, aufgeteilt. Die vor der Auflösung des MfS/AfNS abgeschlossenen Unterlagen der Abteilung X sind hauptsächlich im „Archivbestand 1 (Operative Hauptablage)“, und zwar in der „Aktenkategorie Allgemeine Personenablage (AP)“, und im „Archivbestand 2 (Allgemeine Sachablage, AS)“ archiviert worden. Sämtliche vom MfS archivierten Unterlagen sind heute personenbezogen recherchierbar; nach Sachkomplexen erschlossen wurden bei der BStU bisher alle Unterlagen der „Allgemeinen Sachablage“ [12] sowie ein Teil des von der Abteilung X in der „Allgemeinen Personenablage“ archivierten Schriftgutes.

Alle in diesem Findbuch enthaltenen Verzeichnungsangaben sind in der bei der BStU entwickelten Datenbank „Sachaktenerschließung“ (SAE) abrufbar. Für die zuständigen Mitarbeiter der BStU besteht damit die Möglichkeit, nach Klassifikationsnummern, Schlagworten, bestimmten Laufzeiten oder per Volltextsuche zu recherchieren. Datenschutzgründe sowie einschlägige Paragraphen des Stasi- Unterlagen-Gesetzes erlauben externen Nutzern jedoch keinen elektronischen Zugriff.

Weitere Hinweise, unter welchen Bedingungen die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes zu benutzen sind, können der Homepage der BStU im Internet unter der Adresse www.bstu.de entnommen werden.



Inhalt der überlieferten Unterlagen

Wie bereits erwähnt war die Abteilung X hauptsächlich für die Koordinierung der Zusammenarbeit mit den Sicherheitsdiensten sozialistischer und befreundeter Staaten zuständig. Belegen lassen sich vielfältige Kooperationen, zum Beispiel die Bekämpfung von illegalen Grenzübertritten und Fluchthilfeorganisationen, die Überprüfung von Botschaftsmitarbeitern, die Beobachtung terroristischer Organisationen, die Sicherung ausländischer Arbeitskräfte und die Aufklärung von NS-Verbrechen. Auch wird der relativ intensive Informationsaustausch zwischen den Diensten (über neue Erkenntnisse die NATO und die Bundeswehr u. ä. betreffend) deutlich.

In den in großer Zahl überlieferten Personenüberprüfungen finden sich unter anderem Belege über die durchgeführten Briefkontrollen sowie über festgestellte Kontakte zwischen DDR- und westdeutschen Bürgern im sozialistischen Ausland (zum Beispiel in der Tschechoslowakei oder in Ungarn). Briefkontrollen wurden durch die Abteilung M des MfS durchgeführt: Unzählige Briefe wurden geöffnet, ausgewertet und dann entweder weiter versandt oder einbehalten. Viele DDR-Bürger versandten deshalb ihre Post in die Bundesrepublik Deutschland vom sozialistischen Ausland aus, um der Kontrolle zu entgehen. Doch durch das Zusammenwirken der Sicherheitsdienste gelangte die Post auch von dort in die Kontrollmechanismen des MfS.

Ferner sind Vorgänge über die Kontakte zu Sicherheitsdiensten von Entwicklungsländern und über Solidaritätslieferungen vorhanden. Die beratende Tätigkeit der Abteilung X bei dem Abschluss von Abkommen und Verträgen der DDR mit anderen Staaten wird deutlich. Sie betraf u. a. den Straßen-, Luft- und Schiffverkehr, den Tourismus, Grenz- und Zollangelegenheiten sowie die internationale Rechtshilfe. Dass konspirative Wohnungen für andere Sicherheitsdienste unterhalten wurden, lässt sich mit diesem Teilbestand beweisen.

Interessant sind die im Bestand der Abteilung X überlieferten zahlreichen Schreiben der Hauptverwaltung Aufklärung (HV A), welche im MfS für die „Westspionage“ zuständig war. Da diese Abteilung ihre Unterlagen Anfang 1990 fast vollständig vernichten konnte, wurden bei einem vorhandenen HV A-Bezug entsprechende Hinweise in die Verzeichnungsangaben aufgenommen.

_________________________________

1 BStU, MfS, BdL/Dok. Nr. 000226.

2 BStU, MfS, BdL/Dok. Nr. 000349.

3 Jens Gieseke (Hrsg.), Wer war wer im Ministerium für Staatssicherheit. Kurzbiographien des MfS-Leitungspersonals 1950–1989 (Anatomie der Staatssicherheit. Geschichte, Struktur und Methoden – MfS-Handbuch – V.4), Berlin 1998, S. 12 über Willi Damm.

4 Monika Tantzscher, Die verlängerte Mauer. Die Zusammenarbeit der Sicherheitsdienste der Warschauer-Pakt-Staaten bei der Verhinderung von „Republikflucht“ “ (Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Reihe B: Analysen und Berichte 1/98), Berlin 1998.

5 Bodo Wegmann u. Monika Tantzscher, SOUD. Das geheimdienstliche Datennetz des östlichen Bündnissystems (Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Reihe B: Analysen und Berichte 1/96), Berlin 1996.

6 Roland Wiedmann (Bearb.), Die Organisationsstruktur des Ministeriums für Staatssicherheit 1989 (Anatomie der Staatssicherheit. Geschichte, Struktur und Methoden – MfS-Handbuch – V.1), Berlin 1995, S. 136–137 zur Abteilung X.

7 Siehe hierzu Walter Süß, Staatssicherheit am Ende. Warum es den Mächtigen nicht gelang, 1989 eine Revolution zu verhindern (Analysen und Dokumente. Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR 15), Berlin 1999.

8 Monika Tantzscher, Die Stasi und ihre geheimen Brüder. Die internationale geheimdienstliche Kooperation des MfS, in: Heiner Timmermann (Hrsg.), Diktaturen in Europa im 20. Jahrhundert – der Fall DDR (Dokumente und Schriften der Europäischen Akademie Otzenhausen 79), Berlin 1996.

9 BStU, MfS, Abt. X Nr. 1281, Inhaltsverzeichnis zu von der Abteilung X angelegten „Ablage- Sammelordnern“.

10 Weitere Informationen zur Grobsichtung und zur Erschließung bei der BStU sind in den jeweiligen Abschnitten „Archivbestände“ im Ersten bis Siebenten Tätigkeitsbericht des bzw. der BStU, Berlin 1993–2005, zu finden.

11 Siehe Dagmar Unverhau, Archivarbeit unter den Erfordernissen des Stasi-Unterlagen- Gesetzes und des Datenschutzes, in: dies. (Hrsg.), Das Stasi-Unterlagen-Gesetz im Lichte von Datenschutz und Archivgesetzgebung. Referate der Tagung des BStU vom 26.– 28.11.1997 (Archiv zur DDR-Staatssicherheit 2), 2. durchgesehene Auflage, Münster 2003, S. 169-181.

12 Abteilung Archivbestände der BStU (Hrsg.), Findbuch zum „Archivbestand 2: Allgemeine Sachablage“ des MfS der DDR (Archiv zur DDR-Staatssicherheit 4), Münster 2001.



Conditions governing reproduction

Benutzungsbedingungen

Gemäß Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG), insbes. §§ 32 ff. StUG. Bei Genehmigung einer Verwendung durch den BStU dürfen die Unterlagen nur im Rahmen der allgemeinen Gesetze verwendet werden. Insbesondere obliegt es dem Antragsteller (Benutzer) zu berücksichtigen, dass es sich bei Teilen der Unterlagen um urheberrechtlich geschützte Werke handeln kann. Durch die Genehmigung zur Verwendung nach dem StUG erwirbt der Antragsteller (Benutzer) keine Nutzungsrechte an urheberrechtlich geschützten Unterlagen. Die Einsicht in Unterlagen ist am Ort des bereitstellenden Archivs oder in einer anderen Dienststelle des BStU, die über einen Lesesaal für Benutzer von Archivgut verfügt, möglich.

Preferred citation

Die Langform zum Nachweis des Fundorts lautet: BStU, MfS, Abt. X, ... [Aktennummer]
Bitte verwenden Sie für Zitate in Publikationen zum Nachweis der Fundstelle stets die Langform der Zitiervorschrift.

In diesem Online-Findmittel wird folgende Kurzform zum Nachweis des Fundorts der einzelnen Archivalien verwendet: Abt X/... [Aktennummer]
In dieser Form finden Sie die einzelnen Archivalien auch im Kopfbereich der Druckansicht zu einer einzelnen Erschließungsangabe nachgewiesen. Mit Hilfe der in diesem Online-Findmittel dargestellten Kurzform können Sie die Archivalien auch beim Stasi-Unterlagen-Archiv (BStU-Archiv) bestellen.

Language of the material

deutsch

Record creator

Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Abteilung X

Content provider

BStU, Abt. AR,

(Ruschestraße 103, Haus 7, 10365 Berlin (Lesesaal für die Archivgutbenutzung: Karl-Liebknecht-Str. 31/33, 10178 Berlin; Fernruf: 030/2324-50))

Rate this content

Was this content helpful? Let Archives Portal Europe and the archival institution know what you think.

Add feedback

Contact this institution

Feedback is sent directly to the institution holding this material and should preferably be submitted in English or in the language of the institution, if possible. The institution will aim at getting back to you as soon as possible to help you with your request, though you might need to allow between two and four weeks for this depending on the current workload at the institution.

Not all required fields have been filled in.

Full name*

Your full name is required

Email address*

Your email address is required

Your message*

A message is required

Archives Portal Europe help guide

Please select amongst the relevant tips we can help with. If you still have questions, please do not hesitate to contact us, and we will be in touch as soon as possible.

Starting your search here will include all content available in Archives Portal Europe. Simply enter your keyword(s) and hit the search button. Wrap fixed expressions in quotation marks, e.g. “French Revolution”. Check the box to “Search each term separately” in case you are looking for documents containing at least one word, but not necessarily all keywords; this will also allow you to search for the same term in multiple languages at the same time (e.g. “French Revolution” “Révolution Française”). You can also use wildcards - find more about Research Tools here. If you would like to use more specific settings, try our Advanced search

The additional advanced search options give you the possibility to focus your search in:

  • archival documents (Search in archives),
  • names of person and organisations that created, worked with and maintained these documents (Search in names),
  • Institutions currently holding the documents (Search in institutions).

When searching with multiple terms at the same time, wrap fixed expressions in quotation marks (e.g. "French Revolution"), or check the box "Search each term separately" in case you are looking for either one term of the other. This will also allow you to search for the same term in multiple languages (e.g. "French Revolution" "Révolution française"). You can also choose one of the suggestions matching your search term once you start typing.

This will only show results that include documents that have been digitised and are available online

Use this option to search only one or more keywords, rather than all of them

Select where your search terms should appear specifically inside the archival description:

  • Title: search terms will appear in the title, or name, of the description
  • Content Summary: search terms will appear in the main description of the document or of the collection
  • Reference code: it is the identifier of the archival material as provided by the institution. Use this option if you know the exact reference code of the material you are looking for

You can filter results by selecting where your search terms appears specifically inside the archival description:

  • The name can be the full name of a person, family or organisation as well as only parts of it, e.g. only the last name.
  • The identifier is used internally by the institution or refers to (inter)national vocabularies such as the Virtual International Authority File (VIAF).
  • The place can be the place of birth (or foundation), the place of death (or closing), the place of work or any other place of importance.
  • The occupation is the profession or job of a person.
  • The mandate is a law, directive or charter that establishes and defines an organisation's powers, functions, responsibilities or sphere of activities.
  • The function is an activity, role, or purpose performed or manifested by a person, family or organisation.

You can filter results by selecting where your search terms appears specifically inside the description of the archive:

  • Name: search term appears in the name of the institution. It can be the full name of an archival institution or only parts of it.
  • Place: search term appears in the address or area of the institution. It can be the city or town, where the archival institution is located or any other place of importance (e.g. previous locations)

  • A finding aid is a structured description of archival materials per collection or fonds, up to item level.
  • A holdings guide is an overview of the collections and fonds of one archival institution.
  • A source guide is a topic-oriented overview of collections and fonds of one or several institutions.
    You can filter by one or more entity types:
  • A person (e.g. John Locke, or Jean Jaques Rousseau);
  • A family (e.g. Bonaparte, or Helgason);
  • A corporate body, i.e. the name of an institution, organisation, or company (e.g. Ministerie van Justitie, or Electro Mecánica Antonio Armentano)

Please note that this filter will only include institutions, for which a type has been provided as part of their descriptions:

  • A business archive holds the records of (often) commercial organisations.
  • A church or religious archive holds the records of church parishes or religious organisations, e.g. birth or death registers.
  • A county or local authority archive holds the records of the county's administrative bodies.
  • A media archive holds audiovisual or sound records, e.g. a film archive or the archive of a broadcasting company.
  • A municipal archive holds the records of a town or city administration.
  • A national archive holds the records of a country's administrative bodies, i.e. from ministries and other public bodies, sometimes also private papers of former ministers, chancellors, or presidents.
  • A private person or family archive holds the records forming the legacy of a prominent person or family.
  • A regional archive holds the records of a region's administrative bodies.
  • A specialised governmental archive holds records of public bodies, often operating on a national level, that are not part of the national archives' holdings.
  • A specialised non-governmental archive or archive of another cultural heritage institution hold collections from various cultural heritage institutions, eg. museum archives, libraries archives, etc
  • A university archive or archive of another research organisation holds the records pertaining to the administration of the according educational or research body.
  • Political parties, popular/labour movements and other non-governmental organisations, associations, agencies and foundations hold the archival collections of these institutions, outside of governmental records and outside of business archives (e.g., NGOs)

Enter a start and/or end date in the format DD-MM-YYYY, i.e. 01-01-1900 for 1 January 1900. This will allow you to focus your search on a specific period of time. You can use the calendar function or type directly in the text field. The checkbox "Exact date search" concentrates the search on one specific date.

Check "View in context" to view the results in the hierarchical structure of archives.

  • Choose "List view" to view the results in a simple list, ordered according to relevance or date
  • Choose "Context view" to view the results in the hierarchical structure of the holding archives.

For more details see Research Tools

Please sign in to save your searches.

A holdings guide is an overview of the collections and fonds of one archival institution.

A finding aid is a structured description of archival materials per collection or fonds up to item level.

You can filter results by selecting one or more countries of interest. You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can filter results by one or more holding archival institutions. You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can select to view results from a specific Finding Aid, i.e., a structured description of archival materials per collection or fonds up to item level. You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can filter by type of descriptive document:

  • "Holdings Guide": an overview of the collections and fonds of one archival institution.
  • "Source guide": a topic-oriented overview of collections and fonds of one or several institutions. a description of the archival collections available. Similar to Holdings guides
  • "Finding aid" provides more detailed descriptions of the archival materials of specific collections or fonds

You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can filter results by selecting "Fonds description" for a general overview or "Other descriptions" for item level. You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can filter results by selecting only those containing digital objects, i.e. the link to the digitised version of the archival material you are looking for. You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can filter results by type of digital object you are interested in:

  • Text: most documental material, such as administrative records, letters, manuscripts etc.
  • Image: includes photographs, posters, maps.
  • Sound: sound recording with no images
  • Video: moving images with or without sound
  • Unspecified: indicates that the holding institution has not specified the type of digital object
  • 3D: 3-d digital objects

You can also combine this filter with other filters. Your filter selection will appear above. Click "Clear filters" to see all results matching your initial search request again.

You can filter results based on the date of creation of the archival material (which may differ from the time period you are interested in - e.g., philosophers from the Enlightenment period reflecting on classic thinkers)

  • Full dates includes normalised date information available for date-based searches. It is recommended to combine this selection with the filters "Start timespan" and "End timespan" for more details.
  • Only descriptive dates provides the date information in human-readable format.
  • No date either includes documents where the creation date is unknown, or where date information is not in a machine-readable format

Please note that not all documents contain a machine-readable date. More information here

You can filter results based on the date of creation of the archival material (which may differ from the time period you are interested in - e.g., philosophers from the Enlightenment period reflecting on classic thinkers). This filter will only include materials with "Full dates", i.e. those that include date information available for date-based searches. You can either search for a specific date of interest or focus step by step on the time span of a century, decade, year or month. When searching for a specific date, enter the date in the format DD-MM-YYYY, i.e. 01/01/1900 for 1 January 1900, via the calendar function or by typing directly in the text field.
This filter concentrates on the earliest dates mentioned in the materials.

You can filter results based on the date of creation of the archival material (which may differ from the time period you are interested in - e.g., philosophers from the Enlightenment period reflecting on classic thinkers). This filter will only include materials with "Full dates", i.e. those that include date information available for date-based searches. You can either search for a specific date of interest or focus step by step on the time span of a century, decade, year or month. When searching for a specific date, enter the date in the format DD-MM-YYYY, i.e. 01/01/1900 for 1 January 1900, via the calendar function or by typing directly in the text field.
This filter concentrates on the latest dates mentioned in the materials.

You can filter results based on the language in which the material is written. Please note that this filter will only include materials where specific language information has been provided by the institution and is therefore in a machine-readable format. You can also combine this filter with other filters. Your selection will then be displayed above the search results (see "Search filters"). Clicking "Clear filters" will remove your selection and you will see all results matching your initial search request again.



You can filter results by selecting one or more topics of interest. Please note that this filter will only include materials where the topic has been assigned and is therefore in a machine-readable format. Read how to assign a topic to documents on the Topics page. You can also combine this filter with other filters. Your selection will then be displayed above the search results (see "Search filters"). Clicking "Clear filters" will remove your selection and you will see all results matching your initial search request again.



You can filter results by selecting where your search terms appears specifically inside the archival description:

  • The name can be the full name of a person, family or organisation as well as only parts of it, e.g. only the last name.
  • The identifier is used internally by the institution or refers to (inter)national vocabularies such as the Virtual International Authority File (VIAF).
  • The place can be the place of birth (or foundation), the place of death (or closing), the place of work or any other place of importance.
  • The occupation is the profession or job of a person
  • The mandate is a law, directive or charter that establishes and defines an organisation's powers, functions, responsibilities or sphere of activities.
  • The function is an activity, role, or purpose performed or manifested by a person, family or organisation

You can also combine this filter with other filters. Your selection will then be displayed above the search results (see "Search filters"). Clicking "Clear filters" will remove your selection and you will see all results matching your initial search request again.

You can filter results by type of entities:

  • Person (e.g., John Locke or Jean Jaques Rousseau)
  • Family (e.g., the family Bonaparte)
  • Corporate body (an institution, organisation, or company, e.g. the "Ministerie van Justitie")
You can also combine this filter with other filters. Your selection will then be displayed above the search results (see "Search filters"). Clicking "Clear filters" will remove your selection and you will see all results matching your initial search request again.

You can filter results based on the language in which the material is written. Please note that this filter will only include materials where specific language information has been provided by the institution and is therefore in a machine-readable format. You can also combine this filter with other filters. Your selection will then be displayed above the search results (see "Search filters"). Clicking "Clear filters" will remove your selection and you will see all results matching your initial search request again.

You can filter results based on the type of holding institution. Please note that this filter will only include institutions, for which a type has been provided as part of their descriptions.

  • A business archive holds the records of (often) commercial organisations.
  • A church or religious archive holds the records of church parishes or religious organisations, e.g. birth or death registers.
  • A county or local authority archive holds the records of the county's administrative bodies.
  • A media archive holds audiovisual or sound records, e.g. a film archive or the archive of a broadcasting company.
  • A municipal archive holds the records of a town or city administration.
  • A national archive holds the records of a country's administrative bodies, i.e. from ministries and other public bodies, sometimes also private papers of former ministers, chancellors, or presidents.
  • A private person or family archive holds the records forming the legacy of a prominent person or family.
  • A regional archive holds the records of a region's administrative bodies.
  • A specialised governmental archive holds records of public bodies, often operating on a national level, that are not part of the national archives' holdings.
  • A specialised non-governmental archive or archive of another cultural heritage institution hold collections from various cultural heritage institutions, eg. museum archives, libraries archives, etc
  • A university archive or archive of another research organisation holds the records pertaining to the administration of the according educational or research body.
  • Political parties, popular/labour movements and other non-governmental organisations, associations, agencies and foundations hold the archival collections of these institutions, outside of governmental records and outside of business archives (e.g., NGOs)

Write your message in your own language and use this drop-down menu to have your message translated into English or in the language of the institution for a swifter response. By checking this box and selecting a language you will send your original message along with the translated version

What kind of suggestion would you like to make?

  • Assign to topic: assign this record to one of our Topics. Topics are created following the Unesco Thesaurus
  • Suggest translation: If you have translated this archival description or the documents themselves, please send it to us as a .doc or .pdf file
  • Connect to another resource: If this object relates to another resource in Archives Portal Europe, or anywhere else on the web (e.g., an article on Wikipedia), you can suggest it to be linked to this resource
  • Other: If you have any other relevant material, such as a transcription of the document, please upload it and let us know here

This is a test area to fill out all the copyright details for Attribution Creative Commons Licence

This object is not or no longer protected by copyright and has been labelled with the Public Domain Mark. It can be used by anyone without any restrictions.

This object is made available under the Creative Commons CC0 1.0 Public Domain Dedication. All possible existing rights in the content are waived, and the object can be used by anyone without any restrictions.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution (BY) licence. You can copy, redistribute, remix, tweak, and build upon the licensed object, even commercially, as long as you attribute the rights holder as described in the licence.

This is a test area to fill out all the copyright details for Attribution Creative Commons Share Alike Licence

This is a test area to fill out all the copyright details for NoDerivs

This is a test area to fill out all the copyright details for NonCommercial

This object is in the public domain, but has been digitised as the outcome of a public-private partnership, where the terms of the contractual agreement limit commercial use for a certain period of time. You can copy, redistribute, remix, tweak, and build upon the object for non-commercial use only.

This object has been identified as an Orphan Work in the country of first publication and in line with the requirements of the national law implementing Directive 2012/28/EU of the European Parliament and of the Council of 25 October 2012 on certain permitted uses of orphan works.

You are free to use this object in any way that is permitted by the copyright and related rights legislation that applies to your use. Please note that you are responsible for your own use, including the need to obtain other permissions e.g. with regard to publicity, privacy or moral rights.

This object is in the public domain, but is subject to known legal restrictions other than copyright which prevent its free re-use. Please contact the providing institution for more information.

This object is currently in copyright. Please contact the providing institution for more information and in order to acquire additional permissions for re-use.

The copyright status of this object has not been evaluated yet. Please contact the providing institution for more information.

You are free to use this object in any way that is permitted by the copyright and related rights legislation that applies to your use. Please note that you are responsible for your own use, including the need to obtain other permissions e.g. with regard to publicity, privacy, or moral rights.

This object is currently in copyright and the rights holder(s) have allowed re-use for educational purposes only. You are free to use this object in any way that is permitted by the copyright and related rights legislation that applies to your use. Please note that you are responsible for your own use, including the need to obtain other permissions e.g. with regard to publicity, privacy or moral rights.

Please contact the providing institution for more information and in order to acquire additional permissions for any other uses.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution, ShareAlike (BY-SA) licence. You can copy, redistribute, remix, tweak and build upon the licensed object, even for commercial purposes, as long as you attribute the rights holder as described in the licence, and you license your adaptations of the object under the same terms.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution, ShareAlike (BY-SA) licence. You can copy, redistribute, remix, tweak and build upon the licensed object, even for commercial purposes, as long as you attribute the rights holder as described in the licence, and you license your adaptations of the object under the same terms.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution, No Derivates (BY-ND) licence. You can copy and redistribute the object, even commercially, as long as no alteration is made to the object and you attribute the rights holder as described in the licence.

If you remix, transform or build upon the object, you may not distribute the modified material.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution, Non-Commercial (BY-NC) licence. You can copy, redistribute, remix, tweak, and build upon the licensed object for non-commercial use only and as long as you attribute the rights holder as described in the licence.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution, Non-Commercial, ShareAlike (BY-NC-SA) licence. You can copy, redistribute, remix, tweak, and build upon the licensed object for non-commercial use only, as long as you attribute the rights holder as described in the licence, and as long as you license your adaptations of the object under the same terms.

This object is made available under the terms of the Creative Commons - Attribution, Non-Commercial, No Derivates (BY-NC-ND) licence. You can copy and redistribute the object for non-commercial use only, as long as no alteration is made to the object and as long as you attribute the rights holder as described in the licence.

If you remix, transform or build upon the object, you may not distribute the modified material.

This object is in the public domain, but has been digitised as the outcome of a public-private partnership, where the terms of the contractual agreement limit commercial use for a certain period of time. You can copy, redistribute, remix, tweak, and build upon the object for non-commercial use only.

This object has been identified as an Orphan Work in the country of first publication and in line with the requirements of the national law implementing Directive 2012/28/EU of the European Parliament and of the Council of 25 October 2012 on certain permitted uses of orphan works.

You are free to use this object in any way that is permitted by the copyright and related rights legislation that applies to your use. Please note that you are responsible for your own use, including the need to obtain other permissions e.g. with regard to publicity, privacy or moral rights.

This object is in the public domain, but is subject to known legal restrictions other than copyright which prevent its free re-use. Please contact the providing institution for more information.

This object is currently in copyright. Please contact the providing institution for more information and in order to acquire additional permissions for re-use.

The copyright status of this object has not been evaluated yet. Please contact the providing institution for more information.

You are free to use this object in any way that is permitted by the copyright and related rights legislation that applies to your use. Please note that you are responsible for your own use, including the need to obtain other permissions e.g. with regard to publicity, privacy, or moral rights.

This object is currently in copyright and the rights holder(s) have allowed re-use for educational purposes only. You are free to use this object in any way that is permitted by the copyright and related rights legislation that applies to your use. Please note that you are responsible for your own use, including the need to obtain other permissions e.g. with regard to publicity, privacy or moral rights.

Please contact the providing institution for more information and in order to acquire additional permissions for any other uses.

Return to search Make a suggestion Contact this institution